Die linksgrün-woke „Süddeutsche Zeitung” (SZ), das Flaggschiff der deutschen Mainstream-Medien und selbsternannte „Qualitätszeitung“, hat sich nach Beschwerden von Lesern zwei Missbilligungen des Presserates eingehandelt. Die Fälle zeigen exemplarisch, wie die Mainstream-Medien in der Asyldebatte unbequeme Wahrheiten nicht nur ausblenden, sondern auch schönschreiben.
Vorliegend ging es zum einen um einen Bildtext unter einem Foto, in dem zu lesen war, dass Flüchtlinge „manchmal” ohne Pass in Deutschland ankommen würden. Der Beschwerdeausschuss des Presserates kam zu dem Ergebnis: Der Satz erzeuge den „falschen Eindruck, dass nur ein geringer Teil der Flüchtlinge ohne Pass in Deutschland ankommt.” Tatsächlich kommen laut amtlichen Statistiken mehr als 50 Prozent der sogenannten Flüchtlinge ohne Pass in Deutschland an. Deshalb verstoße der Text gegen die journalistische Sorgfaltspflicht, so der Presserat.
Bei der zweiten Missbilligung ging es um einen Klassiker – nämlich die Frage, ob Messerattacken im Gefolge der illegalen Masseneinwanderung zugenommen haben oder nicht. Die sich für politisch äußerst korrekt haltenden SZ-Redakteure kamen zu dem Ergebnis, dass es bei Gewaltdelikten mit Messern keinen Zusammenhang bezüglich der Herkunft der Täter gebe, weil die Anteile migrantischer und nicht migrantischer Täter annähernd gleich seien. Dazu stellte der Presserat fest: Es sei „außer Acht“ gelassen worden, dass der migrantische Anteil an der Gesamtbevölkerung deutlich niedriger sei, Migranten also in vergleichsweise höherem Maße an Taten beteiligt seien.