Bei der FDP-Mitgliederbefragung über einen Verbleib in der Ampelkoalition habe sich eine knappe Mehrheit (52,2 Prozent) für eine Fortsetzung des Regierungsbündnisses mit SPD und „Grünen“ ausgesprochen, teilte die FDP-Führung mit. Allerdings: Nur 26.000 der insgesamt 72.000 Parteimitglieder beteiligten sich den Angaben zufolge an der rechtlich nicht bindenden Abstimmung. Demnach votierten 12.444 für ein Ampel-Aus (47,8 Prozent), 13.614 dagegen (52,2 Prozent).
Trotz der lächerlich geringen Beteiligung der FDP-Basis schrieb Parteichef Christian Lindner nach der Abstimmung allen Ernstes auf „X“ (früher Twitter): „Das Ergebnis unserer Mitgliederbefragung sehe ich als Ausdruck der Verantwortung für Deutschland, aber auch als klaren Auftrag, im Regierungshandeln weiter liberales Profil zu zeigen.“
FDP-Vize Wolfgang Kubicki folgerte: „Die Partei will die weitere Beteiligung der FDP in der Regierung mit klarer Mehrheit.“
13.000 von 72.000 sind in der FDP inzwischen also „die Partei“!