US-Wahlen: Trump will es noch einmal wissen – „We won’t be nice anymore!“

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat am Samstagabend (Ortszeit) eine 80 Minuten lange überaus kämpferische Grundsatzrede vor dem „New York Young Republican Club“ bei dessen 111. Gala in Manhattan gehalten. Die Kernbotschaft: Trump will es bei der Präsidentschaftswahl in einem Jahr noch einmal wissen. Zugleich ermutigte er alle rechtskonservativen Kräfte auch in Europa und Deutschland mit dem Schlachtruf: „We won‘t be nice anymore – wir werden nicht mehr nett sein!“

Der republikanische Favorit für die Präsidentschaftskandidatur machte trotz seiner inzwischen 77 Jahre einen entschlossenen und energiegeladenen Eindruck. Trump sprach fast anderthalb Stunden in freier Rede zu den rund 2.500 geladenen Gästen im festlichen Ballsaal des legendären „Cipriani“ im Herzen der Wallstreet. 

DK-Chefredakteur Bendels trifft Trump

Der Chefredakteur des Deutschland-Kuriers, David Bendels, hatte nach Trumps Rede Gelegenheit, mit dem alten und möglicherweise nächsten Präsidenten der USA zu sprechen. Bendels sagte hinterher: „Mein fester Eindruck war, dass der 45. Präsident der USA in gut einem Jahr auch der 47. sein wird!“

Der Deutschland-Kurier als internationaler Medienpartner der Veranstaltung war als das einzige rechtskonservative Medium aus Europa bei der Gala u.a. mit Chefredakteur David Bendels sowie den Kolumnisten Gerald Grosz und Maximilian Krah (AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl) vertreten. Bendels kam auf der exklusiven Gala u.a. auch mit dem früheren Trump-Berater Steve Bannon und dem konservativen „Rebellen“ der Republikaner im Repräsentantenhaus, Matt Gaetz (Florida), zusammen.

„Biden ist die wahre Bedrohung“

Nachdem Trump zu Beginn seiner Grundsatzrede namentlich und ausführlich rund 40 loyalen Wegbegleitern ihm Publikum gedankt und diese belobigt hatte, darunter der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani, schoss er sich auf seinen Gegenspieler von den Demokraten, US-Präsident Joe Biden, ein. Biden sei die „wahre Bedrohung für die Demokratie“. 

Trump sagte, dass seine Gegner seit vier Jahren in Folge einen umfassenden Krieg gegen die „amerikanische Demokratie“ führten. Er betonte, seine Mission in diesem Rennen sei es, ein historisches und mächtiges Mandat zur Rückeroberung der Nation zu gewinnen. Trump versprach, dass er im Falle seines Sieges die „illegale Zensurmaschinerie“ der Biden-Administration am „ersten Tag“ seiner Amtszeit „zerschlagen“ werde.

„We will make America great again“

Trump erinnerte an das historische Erbe des großen konservativen US-Präsidenten Ronald Reagan und bekräftigte sein Wahlkampfmotto von 2017: „We will make America great again!“ Er führte weiter aus: „Wir wollen Amerika befreien, weil wir uns in einem Land befinden, das gerade große Schmerzen, große Schmerzen hat.“ Trump sprach von einem „gerechten Kreuzzug, um unsere Nation vor einer sehr korrupten politischen Klasse zu retten.“

Illegale Migration bekämpfen

Inhaltlich unterstrich der haushohe Favorit der Republikaner, dass er entschlossen gegen die  illegale Migration („border crisis“) vorgehen werde – „die größte Krise überhaupt“; dass Steuern und Abgaben gesenkt werden müssten!

Humorvoller Höhepunkt der Rede war ein Seitenhieb auf Präsident Biden. Trump rief das Publikum zu einer freien Abstimmung „hier und jetzt“ auf: „Wollen wir ihn crocked (gebrechlichen) oder sleepy (schläfrigen) Joe nennen?“ „Sleepy“ hallte es lachend von den feierlich gedeckten Tischen im Chor zurück.

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