Der Landkreis Greiz (98.000 Einwohner) in Ost-Thüringen bricht in diesem Jahr alle Rekorde in Sachen Migration: Fast 100.000 Euro jährlich kostet hier inzwischen die Steuerzahler einer der insgesamt rund 40.000 „unbegleiteten minderjährigen Ausländer“ (Amtsdeutsch: UMA) in Deutschland. Ähnlich hohe Zahlen werden aus anderen Landkreisen gemeldet. Diese Früchtchen, von denen die Ämter oft nicht wissen, wie alt sie wirklich sind, fallen vor allem durch hohe Kriminalitätsraten auf!
Jetzt bekannt gewordene Zahlen zeigen den ganzen Wahnwitz der illegalen Masseneinwanderung: Im ost-thüringischen Landkreis Greiz entstehen für die Versorgung von sogenannten „unbegleiteten minderjährigen Ausländern“ (UMA) im Regelfall monatliche Kosten von 8.300 Euro – aufs Jahr gerechnet also 99.600 Euro! Das bestätigte der Landkreis.
Um das UMA-Thema war es im Windschatten der Asylkrise etwa stiller geworden, seit zuletzt vor vier Jahren eine noch höhere Zahl aus Hessen hatte aufschrecken lassen: Sage und schreibe 8.469 Euro zahlte der hessische Staat (Steuerzahler) jeden Monat für jeden einzelnen ausländischen minderjährigen unbegleiteten Jugendlichen, meldete 2019 das Portal „Tichys Einblick“.
Durch einen Bericht der „Welt am Sonntag“ geriet das Thema diese Woche wieder in den Fokus. Die Zuwanderung von unbegleiteten Jung-Migranten zieht demnach spürbar an – auf inzwischen fast 40.000. Die Kosten steigen rasant.
„Zahlen können auch deutlich höher ausfallen“
Laut Experten des Deutschen Landkreistages entstehen inzwischen bundesweit Kosten von mehr als 60.000 Euro pro Person und Jahr. Der Landkreistag hat zwar keine ausreichenden bundesweiten Daten zur Verfügung, um einen exakten Durchschnittswert zu nennen. Aber der für unbegleitete Minderjährige zuständige Fachmann des kommunalen Verbandes, Jörg Freese, sagt: „Die allgemeine Teuerung, die gestiegenen Gehaltstarife der Sozialpädagogen und die hohen Mietkosten für Wohngruppen schlagen in der Jugendhilfe voll durch.“
▶ Die Zahlen können nach Angaben des Landkreistages auch deutlich höher liegen, wenn „individuell überdurchschnittliche Kosten“ anfallen – wie etwa in Sachsen:
„Die Kosten für unbegleitete Minderjährige belaufen sich in der Folge im Schnitt auf 73 000 Euro pro Person und Jahr“, sagt Erzgebirgs-Landrat Rico Anton. „Doch das Geld ist es nicht allein. Wir finden einfach keine Unterkünfte mehr, die den hohen Sozialstandards entsprechen.“
▶ Rechnen wir der Einfachheit halber einmal mit durchschnittlichen Kosten von 60.000 bis 72.000 Euro. Allein das wäre ein mehrfacher Mindest-Monatslohn bzw. das Vielfache einer Durchschnittsrente in Deutschland! Das wären insgesamt mehr als 2,4 Milliarden Euro jährlich! Geld, das für die Versorgung von Ausländern verwendet wird, die nach geltender Rechtslage meist gar nicht hier sein dürften, von denen oft keiner so genau weiß, wie alt sie wirklich sind und von denen eine besonders hohe Zahl in der Kriminalstatistik auffällt!
Viele Jung-Migranten lügen beim Alter
In fast allen Bundesländern explodiert die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Ausländer. In Baden-Württemberg zum Beispiel werden laut „Bild“ bis zum Jahresende hochgerechnet 4.600 Einreisen erwartet -ein Plus von 440 Prozent (!) im Vergleich zu 2019. Durch Stichproben versucht die Landesregierung, das wahre Alter von erwachsen aussehenden, sich aber jugendlich ausgebenden Migranten festzustellen – mit überraschendem Ergebnis:
▶ Bei 42 von 87 getesteten Asylbewerbern stellten die Mediziner zweifelsfrei fest, dass die angeblich noch jugendlichen Migranten bereits volljährig sind. Das teilte das Sozialministerium auf Anfrage der AfD-Fraktion im Stuttgarter Landtag mit.
Joachim Walter, Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg, berichtet: „Wegen der überlasteten Jugendhilfe hatten wir zuletzt schon Situationen, dass für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Amtsstuben Feldbetten aufgestellt werden oder dass Sozialpädagogen Jugendliche bei sich zu Hause schlafen lassen mussten, weil die Einrichtungen überfüllt sind.“
Die Aufnahme unbegleiteter Zuwanderer in das aufwendige System der Jugendhilfe, das eigentlich für Kinder aus prekären Familienverhältnissen oder für Waisen geschaffen wurde, ist inzwischen zu einem Massenphänomen geworden. Zählte das Statistische Bundesamt im Jahr 2005 noch rund 600 solcher „Inobhutnahmen nach Einreise aus dem Ausland“ durch die Jugendämter, stieg die Zahl jährlich bis auf 4.800 im Jahr 2013, um dann im Zuge der Migrationskrise – nach vorübergehender Rückläufigkeit (Corona) – in den letzten beiden Jahren regelrecht zu explodieren. Aktuell leben (Stand 13. November) „39.578 unbegleitete Minderjährige und junge Volljährige in jugendhilferechtlicher Zuständigkeit“, bestätigt das Bundesfamilienministerium.
Vielfach kommen sogenannte UMAs als „Quartiermacher“ oder „Ankerkinder“ für den Familiennachzug. Für die Unterbringung der „Vorhut“ sind vor allem Jugendhilfeeinrichtungen belegt sowie Wohnungen angemietet worden. Es erfolgt eine personalintensive und damit teure sozialpädagogische Einzelfallhilfe – praktisch rund um die Uhr. Erkennbar junge minderjährige Ausländer werden teilweise auch in Gastfamilien untergebracht und durch den Pflegekinderdienst betreut. Mitunter kommt es auch zu Hotelunterbringungen mit begleitender ambulanter Jugendhilfe.
Der hessische AfD-Landtagsabgeordnete Volker Richter, migrationspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Wiesbadener Landtag, kommentierte die Zahlen aus Hessen so: „Im Durchschnitt wird in Hessen für ein eingewandertes UMA-Kind monatlich mehr als das 41-fache des Kindergeldes ausgegeben. Steht einem UMA-Kind 41-Mal so viel Geld zu wie einem Kind, dessen Eltern in Deutschland wohnen?“.