Im Rahmen einer Plenarsitzung des Internationalen Kulturforums in St. Petersburg erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass Moskau das Fenster zu Europa nicht schließen werde. Putin betonte, dass Russland keinen Konflikt mit der europäischen Bevölkerung habe, sein Land erlebe jedoch „schwere Zeiten“ mit den europäischen Eliten. Der Kreml-Chef machte deutlich, dass Moskau die Zusammenarbeit mit Europa nicht eingestellt habe und auch nicht vorhabe, diese einzustellen.
Der russische Präsident sagte Medienberichten zufolge wörtlich: „Wir wollen die Beziehungen zu niemandem abbrechen. Das tun wir auch nicht. Wir knallen nichts zu, schließen nichts, weder Türen noch Fenster. Wenn jemand beschließt, sich zu trennen, dann ist das seine Sache. Man bestiehlt sich damit selbst.“
Putin unterstrich, Russland habe keinen Konflikt mit der europäischen Bevölkerung. Diese werde sich immer mehr bewusst, welche unmittelbaren Folgen für sie der Ukraine-Konflikt und damit zusammenhängend der westliche Sanktions-Irrsinn hätten. Russland durchlebe „schwere Zeiten“ mit den europäischen Eliten, die ihre nationale Identität verloren hätten und von den USA abhängig geworden seien. Putin bezeichnete diese Situation als eine „Tragödie“ für Europa, zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Zeit „alles wieder in Ordnung“ bringen werde. Russland werde auch die Beziehungen zu internationalen Organisationen wie der UNO und der UNESCO nicht abbrechen, versicherte der Kreml-Chef.