November, Zeit der Besinnung und Bescheidenheit? Nicht so bei Frank-Walter Fischfilet, dem Bundespräsidenten aller Woken, Linken und Selbstgerechten. Es regnet wieder mal Orden im Schloss Bellevue. Merkels treuer Grüßaugust hat dafür gesorgt, dass auch wirklich keiner vergessen wird, der beim besten Willen keinen „Verdienstorden“ verdient hat.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Winfried Kretschmann ist dabei, Baden-Württembergs „grüner“ Ministerpräsident mit den „Corona“-Diktatoren-Gelüsten. Bodo Ramelow wird auch ausgezeichnet, der kommunistische Länderchef der „Antifa“-Republik Thüringen, wahrscheinlich für das Verdienst, sich schon seit drei Jahren um die versprochene Neuwahl zu drücken, nachdem Merkel höchstpersönlich ihm sein Amt wiederbeschafft hatte, das er an den rechtmäßig gewählten FDP-Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich verloren hatte.
SPD-Genossin Malu Dreyer, die Flut-Versagerin von Rheinland-Pfalz, kriegt ebenfalls einen Orden – na klar, als politische Überlebenskünstlerin, die sich trotz aller katastrophalen Fehlleistungen immer noch im Amt hält, hat sie auch einen Verdient. Und sogar Horst Seehofer darf zur Ordensverleihung noch mal aus dem Keller seines bayerischen Austragshäusls kommen. Der zahnlose CSU-Löwe hat Steinmeier und Merkel am gemeinsamen Kabinettstisch zwar immer mal wieder genervt, ist ihnen aber nie ernsthaft mit vernünftiger Politik in die Quere gekommen.
Wer bei dieser karnevalsverdächtigen Ordensflut an untergehende Regime denkt, die sich vor dem Abgang noch schnell gegenseitig goldene Handschläge verpassen, ist ein antidemokratischer Delegitimierer und Verfassungsfeind. Freuen wir uns lieber, dass Steinmeier mal wieder in Berlin weilt und nicht in der Weltgeschichte herumreist, um neue deutsche Verbrechen zu erfinden und sich dafür zu „entschuldigen“.
So wie neulich auf seiner Afrikareise. Präsident Peinlich „verneigte“ sich im ostafrikanischen Tansania „vor den Opfern der deutschen Kolonialherrschaft“. Die war zwar im Bewusstsein der Zeitgenossen und bei seriösen Historikern durchaus nicht so entsetzlich, wie es die reine links-„grüne“ Lehre haben will, und auch die wenigen deutschen Kolonialkriege bleiben hinter den Schrecken der britischen oder französischen eher zurück.
Aber Bücklinge, Schecks und Geschenke aus Deutschland werden natürlich immer gern genommen. Irgendwo findet sich allemal ein Land, das noch keine Schuldbekenntnisse und Wiedergutmachungen vom deutschen Moralweltmeister bekommen hat. Und wenn gerade kein „Grüner“ Zeit hat, fährt eben der würdelose Frank-Walter hin und macht den Diener.
Freilich, mehr als eine Rolle als staatstragender Mahner und Redenhalter hat das Grundgesetz für den Bundespräsidenten auch gar nicht vorgesehen. Steinmeier kann allerdings nicht mal das. Statt sein Amt zu nutzen, um grundsätzliche Fragen anzusprechen und die politische Klasse auch mal zur Ordnung zu rufen, wie es frühere Bundespräsidenten mit bildungsbürgerlichem Hintergrund immer wieder zu tun pflegten, drischt Frank-Walter, der Spalter, die immer gleichen Phrasen, um die herrschende links-„grün“-woke Ideologie abzustützen.
Unter dem weißen Haupthaar steckt halt immer noch der alte linksradikale Aktivist aus seinen Post-Achtundsechziger-Studententagen. Für die linke Nomenklatura macht ihn das zum idealen Aushängeschild an der Staatsspitze. Deutschland und die Deutschen könnten dagegen ganz gut auf ihn verzichten.