Maximilian Krah, AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, sorgt mit einem viel beachteten Videobeitrag für den Deutschland-Kurier für Wirbel im Netz! Der Dresdner warnt vor westlicher Überheblichkeit und verteidigt den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan gegen – aus seiner Sicht – ungerechtfertigte Kritik: „Erdoğan ist nicht dein Feind!“
Worte aus dem Mund eines AfD-Spitzenpolitikers, die vielfach auch Irritationen ausgelöst haben. Will sich da etwa jemand den immer selbstbewusster auftretenden „Neubürgern“ hierzulande anbiedern, um bei der Europawahl im Juni Migranten-Stimmen abzusahnen? Es wäre eine absurde Unterstellung – denn:
Wer Krah kennt, weiß, dass der Dresdner schon immer ein Verfechter der These war, dass jedes freie Volk das Recht habe, seine eigenen Interessen durchzusetzen. Und so sollte man auch den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan bewerten: „Er setzt sich für türkische Interessen ein. Deutsche Politiker mögen ihn genau deshalb nicht. Sie sollten sich für deutsche Interessen einsetzen, dann hätten sie auch kein Problem mit Erdoğan“, betont Krah und unterstreicht: Der türkische Präsident tue genau das, „wofür er gewählt wurde.“
Krah erinnert an die jahrhundertelange Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei. Beide Länder seien Partner. Deutsche Politiker würden in Bezug auf die Türkei „lügen“. Krah kritisiert „schwache deutsche Politiker, die noch nicht einmal wissen, was deutsche Interessen sind“. Wie auch? „All jene, die kein Vaterland haben und Interessenpolitik böse finden, begreifen das nicht“, sagt der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl.
In der Tat muss man die Frage stellen: Was wirft man dem türkischen Staatschef hierzulande eigentlich vor? Dass er gegen die LGBTQ-Agenda vorgehen will? Dass Erdoğan für Patriotismus und Tradition im eigenen Land steht? Oder dass er trotz NATO-Mitgliedschaft nicht zu allem Ja und Amen sagt, was aus Washington kommt?
All dies sind aus Sicht von Krah Dinge, die sich viele Deutsche von ihrer eigenen Regierung wünschen würden, aber nicht bekommen. Für Erdoğan müsse deshalb als Maßstab gelten: „Patrioten sind niemals Feinde!“