Die AfD erhält großen Zulauf von jungen Wählern –zuletzt vor allem bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen. Immer mehr junge Menschen engagieren sich aber auch in der AfD. Sie wollen Politik aktiv mitgestalten – weil sie spüren: Die Altparteien verspielen die Zukunft ganzer Generationen! Die Verjüngung der AfD zeigt sich nirgendwo mehr als an vielen neuen Gesichtern in den Landtagsfraktionen. Der Deutschland-Kurier stellt vier „junge Wilde“ aus Hessen vor.
„Wer in der Jugend einen Weinberg anlegt, hat im Alter Trauben“, sagt der Volksmund. So gesehen sind die Landtagswahlen zuletzt in Bayern und Hessen ein ermutigendes Zeichen: Die AfD erreicht zunehmend auch junge Wähler!
In beiden westdeutschen Flächenländern konnte die Partei ihren Stimmenanteil bei den Jungwählern fast verdoppeln, während die vermeintlich jungen „Grünen“ auf einmal ziemlich alt aussehen. In Abwandlung eines anderen Sprichwortes könnte man sagen: Noch ist Deutschland nicht verloren!
Hatten junge Menschen bei der Bundestagswahl 2021 bevorzugt „Grüne“ oder FDP gewählt, so war davon zuletzt in Bayern und Hessen nicht mehr viel zu spüren. Wie in Bayern legte die AfD auch in Hessen vor allem in der Altersgruppe 18 bis einschließlich 24 Jahre überdurchschnittlich zu. Sie erreichte hier einen Stimmenanteil von gut 17 Prozent – was in etwa dem Landesdurchschnitt entspricht.
Die „Grünen“ dagegen büßten bei den Jungwählern im Vergleich zur Landtagswahl 2018 elf Prozentpunkte ein und fielen in Hessen auf nur noch 15 Prozent bzw. sogar nur noch 14 Prozent (Erstwähler) zurück. Die vermeintlich jungen Ökosozialisten liegen also auch in dieser Alterskohorte inzwischen deutlich hinter der AfD.
Da wächst ein ganz neuer Politiker-Typus heran
Dass die AfD immer mehr auch zu einer jungen Partei wird, zeigt sich an vielen neuen Gesichtern in den Landtagsfraktionen. Die „jungen Wilden“ in der AfD verkörpern einen neuen Politiker-Typus: selbstbewusstes Auftreten, kantiger und unangepasster Stil gepaart mit national-konservativer Grundüberzeugung – ein wohltuender Gegenentwurf sowohl zu den windschnittigen Gesichtern in der Union (Typ Philipp Amthor) und mehr noch ein wohltuender Gegenentwurf zum bildungsfernen Jungproletariat bei SPD und „Grünen“ (Beispiele: Kevin Kühnert, Ricarda Lang).
Auch die neue AfD-Landtagsfraktion in Hessen besteht aus vielen neuen jungen Gesichtern. Das bedeutet frischen Wind in Wiesbaden, wo sich der neue Landtag voraussichtlich im Januar konstituieren wird! Zugleich können die jüngeren AfD-Landespolitiker von der langjährigen Erfahrung der Älteren in der Fraktion profitieren.
Der Deutschland-Kurier stellt vier „junge Wilde“ vor, die es bei der Hessen-Wahl am 8. Oktober in den Landtag geschafft haben:
Anna Nguyen (33):
Die Unternehmensberaterin (Studienabschlüsse in Betriebswirtschaft, Technologie & Management) kommt aus dem Kreisverband Frankfurt und bringt Erfahrung aus dem Stadtparlament mit.
Jochen K. Roos (33):
Der bisherige persönliche Referent des AfD-Verteidigungsexperten Jan Nolte (MdB) kommt aus dem Kreisverband Offenbach-Land. Als Ortssprecher der AfD Rödermark und Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Rödermark verfügt auch er über kommunalpolitische Erfahrung.
Maximilian Müger (30) kommt ebenfalls aus dem Kreisverband Offenbach-Land.) Der Jura-Student ist Kreissprecher der AfD Offenbach-Land und Ortssprecher der AfD Neu-Isenburg.
Pascal Schleich (29) kommt aus dem Kreisverband Vogelsberg. Der Metallbaumeister ist stv. Kreissprecher der AfD Vogelsberg, außerdem Mitglied und Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Kreistag Vogelsberg. Er verfügt also nicht nur über kommunalpolitische Erfahrung, sondern weiß auch um die existenzbedrohenden Sorgen des Mittelstands als Folge des Energiewende-Irrsinns.
▶ Wie ticken die vier „jungen Wilden“, was sind ihre politischen Ziele?




„Boris Rhein ist keine Alternative zur Ampel“
Kritisch sieht Roos die Rolle von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU): „Er hat es als alter Merkel-Getreuer leider geschafft, viele Wähler auf die Seite der CDU zu ziehen. Mit einem Anti-Ampel Wahlkampf hat er sich als Opposition und Macher dargestellt, obwohl er und seine CDU schon seit Jahren das Bundesland Hessen regieren. Viele der Probleme in unserem Bundesland liegen in seiner und der Verantwortung der CDU Hessens. Unsere Aufgabe als Fraktion wird sein, dass wir ihn und seine CDU als das entlarven, was sie wirklich sind. Keine Alternative zur Ampel und vor allem keine Partei der Zukunft und Bürger Hessens!“
Wie gesagt: Noch ist Deutschland nicht verloren!


