Die im Zuge der Corona-Hysterie vorübergehend auf sieben Prozent gesenkte Mehrwertsteuer in der Gastronomie (Speisen) wird zum Jahreswechsel wieder auf 19 Prozent angehoben. Der bayerische Hotel- und Gaststättenverband erwartet massive Preiserhöhungen und wirft Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Wortbruch vor.
„Wir bezahlen ab 1. Januar zwölf Prozentpunkte mehr Steuern, diese Erhöhung müssen wir weitergeben, anders geht es nicht“, sagte die bayerische Verbands-Chefin Angela Inselkammer der „Augsburger Allgemeinen“. „Eindeutig wird das Essen in den Gasthäusern jetzt teurer. Und zwar massiv“, fügte sie hinzu.
Die bayerische Präsidentin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands ist maßlos enttäuscht von der Ampel: „Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich für die geringere Mehrwertsteuer starkgemacht – mit dem Nachsatz: ‚… darauf können Sie sich verlassen‘! “ Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) habe versichert, es bleibe vorerst bei sieben Prozent.