Im Schnitt jeden Tag in Deutschland passiert eine sogenannte Gruppenvergewaltigung, wird mindestens ein Opfer von mehreren Männern vergewaltigt – und diese Verbrechen an Frauen und Mädchen nehmen dramatisch zu!
Gruppenvergewaltigungen haben 2022 mit 789 Fällen ein Rekordhoch erreicht. Im Jahr zuvor waren es noch 677 Anzeigen. Das entspricht einer Zunahme von 16,5 Prozent.
Erschreckend: In Bremen hat sich die Zahl der Gruppenvergewaltigungen sogar mehr als verdoppelt, das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen (knapp 30 Prozent Migrationshintergrund) meldet einen Anstieg um 40 Prozent!
Zwar stellen deutsche Staatsangehörige bei Gruppenvergewaltigungen mit 50 Prozent die größte Gruppe unter den Tatverdächtigen, aber der Ausländeranteil muss in Relation zur Gesamtbevölkerung gesehen werden – ist also relativ deutlich höher!
Wissenschaftler gehen davon aus, dass nicht der sexuelle Trieb, sondern Gruppenzwang und Machtausübung im Vordergrund steht. Stefan Luft von der Uni Bremen: „Akzeptanz und Umgang mit Gewalt sind heute anders. Sexuelle Gewalt dient der Erniedrigung und Bestrafung.“
„Wenn Leute in Gesellschaften sozialisiert werden, in denen Geschlechterrollen anders funktionieren und Sexualität tabuisiert wird, entsteht ein problematisches Verhalten“, sagt der deutsch-israelische Psychologe Ahmad Mansour. „Mädchen, die nicht aus der eigenen Community kommen, werden als verfügbar wahrgenommen. Sexualität bricht auf illegalem Wege aus.“
Was macht das mit dem Leben junger Frauen? „Sie haben mehr Angst“, sagt Erika Krause-Schöne, die Frauenvorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP. „Es gibt mehr Angsträume als früher: nicht nur den Heimweg, auch den Park oder Schwimmbäder.“