Der Medien-Hype um die neue Wagenknecht-Partei ist wohl doch nur ein Sturm im Wasserglas! Einer der führenden deutschen Demoskopen, Forsa-Chef Manfred Güllner, räumt Sozialistin Sahra Wagenknecht (54) nur wenig Chancen ein, mit ihrem „Bündnis“ über die Fünf-Prozent-Hürde zu kommen. Umfragen, die der Wagenknecht-Partei bereits nach der Gründungsankündigung einen zweistelligen Wert bescheinigten, hält der (SPD-nahe) Meinungsforscher für „absolut abenteuerlich“.
Insbesondere das Potenzial, Wähler von AfD und Union zu gewinnen, schätzt Güllner als nicht allzu groß ein. „Nach unseren Erkenntnissen könnte Wagenknecht einen geringen Teil der bisherigen Linken-Wähler anziehen und auch nur wenige Stimmen von der AfD holen.“ Güllner verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die von Wagenknecht 2018 ins Leben gerufene Sammelbewegung „Aufstehen“ nach relativ kurzer Zeit „kläglich gescheitert“ sei.