Nachwirkungen der Coronahysterie: 100.000 Mitarbeiter fehlen in Gastronomie

Ein Kommentar von Linda Amon*

Hatte irgendjemand etwas anderes erwartet? Die Corona­hysterie mit Lockdowns, Ausgangssperren, Kurzarbeit und Entlassungen hat bis heute ihre Spuren hinterlassen. Unzählige Gastro­­nomiebetriebe – teils Traditions­unternehmen – mussten auf­geben. Wer übrig blieb, hangelt sich heute mit einem Mini­mum an Personal durch. Denn noch immer fehlen laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung rund 100.000 Mitarbeiter in Gast­stätten, Bars und Hotels – be­sonders Fachkräfte. Viele haben sich während der Corona-bedingten Schließungen einen neuen Job in einer anderen Branche ge­sucht – und sind dort geblieben. Um es mit Robert „Märchen­erzähler“ Habeck zu sagen: Sie sind ja nicht weg, sie sind jetzt nur woanders…

Besserung ist vorerst nicht in Sicht: schlechte Bezahlung, un­regel­mäßige Arbeitszeiten, Überstunden – Attraktivität sieht anders aus. Da bleiben der Gastronomie nur Un­ge­lernte und Minijobs. Noch eine Branche, die ihrem Untergang ent­gegen­geht..? 

Linda Amon, Jahrgang 1954, startete ihre Laufbahn bei der BILD-Zeitung, bevor sie als freie Autorin für Illustrierten und im PR-Bereich arbeitete. Seit einigen Jahren ist sie vor allem als Pressereferentin und Redenschreiberin von Politikern tätig.

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