Nach dem Ampel-Motto „Wir haben Platz“ werden im Zuge der außer Rand und Band geratenen Masseneinwanderung langjährige kommunale Mieter aus ihren Wohnungen vertrieben, Turn- und Sporthallen als Asylunterkünfte zweckentfremdet. Gäbe es einen „Ehrenpreis für kreative Flüchtlingsunterbringung“, so würde er zweifelsohne an die Stadt Odenthal im Rheinisch-Bergischen-Kreis (Nordrhein-Westfalen) gehen müssen: Dort werden sogenannte Schutzsuchende jetzt auf dem Friedhof untergebracht – genauer gesagt: in der Trauerhalle. Das berichtete gestern Abend (19.10) das ARD-Magazin „Kontraste“.
„Wir müssen ständig überlegen, wo können wir denn noch ein Bett dazustellen“, sagte die städtische Integrationsbeauftragte Claudia Kruse gegenüber RTL. Knapp 500 Migranten leben demnach aktuell in Odenthal (14.000 Einwohner). Die Trauerhalle bietet Platz für 12 Betten.