Ein Gastbeitrag von Holger W. Sitter
Deutschland ist schön. Wer Augen im Kopf hat, kann das sehen. Während ich gemütlich unterwegs bin schweift mein Blick durch die Wälder. Auf meiner Fahrt durch das Wiehengebirge im Südwesten von Niedersachsen gelange ich einmal mehr zu dieser Feststellung. Und doch verträgt sich das so gar nicht mit den aktuellen Gegebenheiten, denn die unaufhaltsame Demontage des einstigen Landes der Dichter und Denker im Berliner Reichstag geht rücksichtslos weiter. Fast täglich gibt es Nachrichten aus der linken Koalition, die einen um den Schlaf bringen und doch hat das Volk sich inzwischen irgendwie längst an diesen Irrsinn gewöhnt.
Nein, man fragt sich schon lange nicht mehr, warum die größte „Melkkuh“ Europas jetzt zerstört werden muss. Es verwundert nur insofern, da ja unser Staat – übrigens auch dank einer Nettokreditaufnahme in Höhe von fast 140 Milliarden Euro im Jahr 2022 – wieder einmal in seiner Eigenschaft als „Lokomotive“ den wirtschaftlich schwächelnden Südländern Wohlstand bescherte – quasi als Dank dafür, dass diese die Maastricht-Kriterien Jahr für Jahr meilenweit verfehlen.
Deutschland leistet sich aktuell Minister, die Lichtjahre von einstigen Größen wie Strauß, Kohl, Genscher, Graf Lambsdorff oder Helmut Schmidt entfernt sind – und – so hat es den Anschein, nichts können. Warum sollten sie Schulabschlüsse ihr eigen nennen, zum mildtätigen Steuergeld verteilen mit der Gießkanne in aller Welt, inklusive „Entwicklungshilfe“ an den BRICS-Giganten China in Milliardenhöhe, ist so etwas ja nicht vonnöten.
„Zahlmeister“ Deutschland verschleudert das Erbe unserer Kinder
Da fällt einem sofort der x-fach verbreitete Sermon eines Josef „Joschka“ Fischer ein, dem das Zitat zugeschrieben wird, dass möglichst viel Geld aus Deutschland heraus geleitet werden soll, es sei vollkommen egal wofür – Hauptsache die Deutschen hätten es nicht. Nun, das geschieht ja in nie zuvor dagewesener Größenordnung – auch mit abnickender CDU-Unterstützung – seit Jahren mehr denn je.
Insofern müsste eigentlich der Bundesrepublik Deutschland ein Orden verliehen werden – zumindest für „Hervorragende Leistungen für das Gemeinwesen“, schließlich verbessert man Tag für Tag das Leben von allen Menschen, die es irgendwie über unsere Grenze schaffen und das Zauberwort „Asyl“ kennen signifikant. Keiner dieser „Glücksritter“ hätte sich so feudal seinen Lebensabend vorgestellt, als er irgendwo in Schwarzafrika oder Mittelasien aufbrach ins gelobte Land, wo tatsächlich die von „Mutti“ versprochene Milch und Honig fließen.
Stattdessen dekoriert man ausgerechnet eben jene Frau Merkel, die in 16 Jahren so viele Missetaten aufs berüchtigte Kerbholz geladen hat, wie kaum ein anderer Politiker zuvor in der über tausendjährigen Geschichte unseres Volkes, mit dem höchsten deutschen Orden für persönliche Leistungen. Bundespräsident Steinmeier, der bekanntermaßen selbst so ein Lumpenhund mit linksradikalem Stammbaum ist, war es ein sichtbares Vergnügen. Ja, die Koalition der Deutschland-Abschaffer hält halt zusammen.
Was mich zwangsläufig zu der Frage führt: wenn es künftig das Deutschland unserer Väter nicht mehr gibt, wo sollen wir dann in Frieden leben? Was, wenn die vielen Errungenschaften weiter eiskalt lächelnd leichtfertig verspielt werden, wenn künftig die Rente nicht mehr reicht wegen exorbitanter Transferzahlungen an Dritte, die Enteignung durch ein sog. „Lastenausgleichsgesetz“ kommt 2024, oder ein Blackout uns tagelang ohne Strom zurück läßt und Plünderungen der „Partygesellschaft“ erfolgen?
Was ist, wenn der Anteil von nur noch 15 Millionen Steuerzahlern es nicht mehr schafft, knapp 70 Millionen Menschen ihr Leben zu finanzieren, wie das »Manager Magazin« herausfand, bricht dann alles hier zusammen? Gedanken wie diese laden förmlich ein, schon heute an morgen – besser noch – an übermorgen zu denken. Wir müssen uns wappnen. Unverhofft kommt oft, lehrten uns schon unsere Eltern.
Jeder sollte sich mit Alternativen beschäftigen
Wenn man sich aber aufgrund der Verwerfungen einmal entschlossen hat Deutschland zu verlassen, welches Land kommt dann infrage? Viele, die ich kenne, haben sich diese Frage gestellt. Die zu erfüllenden Kriterien sind immer gleich: Gutes Wetter, nette Menschen, überschaubar kurze Anreise, bezahlbare Lebensbedingungen.
Panama, Delaware und die Schweiz sind diesbezüglich zwar Optionen die zur Auswanderung entschlossene oft in Erwägung ziehen, doch handelt es sich dabei um Länder, die das Interesse der Steuerbehörden auf sich ziehen und eine unangenehme Überprüfung von Steuererklärungen durch Steuerprüfer nach sich ziehen können. Die zeitlich befristeten Steuervorteile, die beispielsweise Portugal gewährte, waren enorm. In den letzten zehn Jahren war Portugal eines der Länder für Rentner und Pensionäre, die weniger Steuern zahlen wollten.
Ausländische Rentner, die im Land ansässig sind, mussten in den ersten 10 Jahren ihrer Ansässigkeit keine Steuern auf ihre Renten zahlen. Die 2009 eingeführten Regeln, die die portugiesische Regierung über den steuerlichen Wohnsitz erlassen hatte, kippte man auf massiven Druck u.a. der Bundesregierung(!) ab dem 1. Januar 2020 wieder. Seither beträgt der Steuersatz immer 10 %, unabhängig davon, ob es sich um Rentenzahlungen oder ähnliche Zahlungen handelt. Nachteil: Portugal ist EU-Mitglied. Dass heißt, dass man sich von dem EU-Bürokraten-Irrsinn Ursula von der Leyens nicht verstecken und von keiner Beschneidung verschont bleiben kann.
Vor allem sind es die geburtenstarken Jahrgänge, die im laufenden Jahrzehnt in Rente gehen und sich Gedanken machen müssen. Laut einer Studie des arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft, wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von aktuell 53,1 Millionen auf 50,1 Millionen im Jahr 2035 schrumpfen. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl der Rentner im Vergleich zum Vorjahr um 127.000 auf knapp 22 Millionen. Laut dem Bundesfamilienministerium leiden schon jetzt etwa 25 Prozent der über 70-Jährigen in Deutschland unter Altersarmut. Arm ist, wer monatlich unter 1167 Euro Netto-Einkommen hat. Die durchschnittliche Rente liegt derzeit bei rund 1.058 Euro. Traurige Wahrheit im „besten Deutschland aller Zeiten“.
Leben und Arbeiten, wo andere Urlaub machen
Aber es gibt ja gottlob eine Lösung, die alle Wunsch-Kriterien vereint. Sie lautet »Nordzypern« und ich möchte das auch begründen. Da sind zum einen die geringen Lebenshaltungskosten. Sie schlagen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – insbesondere in Deutschland – mit einem Verhältnis von 1:3 ausgesprochen Portemonnaie schonend zu Buche. In Nordzypern lohnt es sich zum Beispiel kaum noch, selbst einzukaufen und zu kochen, sodass die meisten Menschen einfach täglich essen gehen und die kulinarische Vielfalt originalgetreu für sich nutzen.
Allein das mediterrane Klima mit über 300 Sonnentagen im Jahr macht schon glücklich. Selbst im Oktober und November reden wir noch über 25 Grad und 20 Grad Wassertemperatur. Zum Vergleich: das ist durchschnittlich fünf Grad wärmer als auf Mallorca. Wichtig zu wissen ist auch, dass die medizinische Versorgung einem Vergleich auf europäischem Niveau absolut stand hält und relativ preiswert zu haben ist (Ø 600€ p.a.). Außerdem können viele Medikamente auch ohne Rezept erstanden werden, die sonst innerhalb der EU rezeptpflichtig wären. Das erleichtert für viele vieles.
Sicher, es kostet Überwindung und Mut, so einen Schritt zu gehen und das Land der Ahnen zu verlassen. Im zweiten Teil werde ich darauf gesondert eingehen. Wer nicht solange warten möchte, kann mir eine Mail schreiben an [email protected] und das längst vergriffene Buch „Sorgenfrei unter Palmen – Auswandern nach Nordzypern“ im PDF-Format von mir kostenfrei erhalten.
Kerstin Moseler
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Alexander Traut
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