27.889 Asyl-Erstanträge sind laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) allein im September gestellt worden – das entspricht 950 Menschen täglich. Doch die wahre Zahl dürfte deutlich höher liegen, wie „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf BAMF-„Kreise“ berichtet.
Denn: Die Behörden sind mit der Bearbeitung der Asyl-Anträge derart überlastet, dass zahlreiche Migranten erst einmal nur registriert werden und der förmliche Asyl-Antrag zurückgestellt werden muss – und deshalb auch erst später in der Statistik auftaucht. Immer mehr Asyl-Bewerber müssen sogar Monate warten.
Tatsächlich gehe die Behörde denn auch von mehr als jeweils 40.000 Asyl-Einreisen im September und im Oktober aus, heißt es dem Bericht zufolge. Das wären mindestens 40 Prozent mehr als aus der offiziellen Statistik ersichtlich wird. Demnach kämen im Schnitt nicht 950 sondern 1.300 neue Asyl-Bewerbern in Deutschland an – pro Tag!