Digitale Stromzähler, sogenannte „Smartmeter“, sind in ein Kommunikationsnetz eingebunden und ermöglichen eine Steuerung des Verbrauchverhaltens. Der Online-TV-Sender AUF1 befürchtet eine neue Totalüberwachung. Klopft dann demnächst die „Klima-Polizei“ an die Haustür?
Der verpflichtende Einbau von „Smartmetern“ als Ersatz für alte mechanische Strom-Messgeräte sorgt für Diskussionen. Hauptkritikpunkte: Sie dokumentieren das tägliche Verhalten der Bewohner und bieten damit Möglichkeiten zur Überwachung. Außerdem könnten sie Elektrosmog verbreiten und wären somit möglicherweise gesundheitsgefährdend.
Behörden, Stromanbieter und Netzbetreiber versuchen, die Gefahren herunterzuspielen. Elektrotechniker Dipl.-Ing. Dr. Martin Steiner warnt: „Es ist doch offensichtlich, dass manche Menschen außerordentlich elektrosensitiv sind und hier Beschwerden haben“. Die Festlegung von Grenzwerten sei außerdem willkürlich: „Solche Daten werden nach nicht nachvollziehbaren Kriterien von irgendwelchen Beamten bestimmt.“ Eine Betroffene erzählt dazu ihren Fall im Auf1-Studio.
Rechtsanwalt Dr. Georg Prchlik beleuchtet zum Grundverständnis das Spannungsfeld der Anbieter zwischen Verpflichtung der Stromversorgung und der Bereitstellung elektronischer Zählgeräte, „die den tatsächlichen Energieverbrauch des Endkunden genau widerspiegeln und Informationen über die tatsächliche Nutzungszeit bereitstellen“. Zum Beispiel alle 15 Minuten können sie Verbräuche messen und die Daten an den Energieversorger senden.
„Was also tun“, fragt Auf1-Moderatorin Sabine Petzl die beiden Fachleute:
https://auf1.tv/sprechstunde-auf1/smart-meter-totalueberwachung-ohne-entkommen