Schleuser-Razzia: Asylbewerber aus Syrien holten mehr als 100 Landsleute nach

In fünf Bundesländern hat die Bundespolizei am frühen Dienstagmorgen (26. September) Wohnungen und Wohnhäuser durchsucht. Dabei wurden mehr als 100 mutmaßlich eingeschleuste Syrer entdeckt. Es seien fünf Haftbefehle vollstreckt worden – gegen zwei Frauen und einen Mann in Stade sowie je eine Frau und einen Mann in Gladbeck, bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Alle fünf sind den Angaben zufolge ebenfalls Syrer und selbst Asylbewerber. Zudem seien die Beschuldigten familiär miteinander verbunden.

Mehr als 350 Beamte im Einsatz

Den Ermittlungen zufolge zahlten die syrischen Migranten jeweils 3.000 bis 7.000 Euro für ihre illegale Einreise nach Deutschland, wie die Bundespolizei weiter mitteilte. Den Verdächtigen werde banden- und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern sowie unter anderem Geldwäsche vorgeworfen.

Die syrischen Schleuser sollen mit ihren illegalen Einnahmen u.a. Goldschmuck gekauft haben. „Dann sitzen sie nicht mehr auf dem Geld“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei laut dpa.

Wie die Bundespolizeidirektion am Frankfurter Flughafen ergänzend mitteilte, waren mehr als 350 Beamte an sieben Einsatzorten an der bundesweiten Schleuser-Razzia beteiligt –  in Stade (Niedersachsen), Gladbeck (Nordrhein-Westfalen), Fulda und Kassel (Hessen), Bremen, Balge (Niedersachsen) sowie Kehlheim (Bayern).

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