Die frühere Linken-Fraktionschefin im Deutschen Bundestag, Sahra Wagenknecht, scheint laut Medienberichten zur Gründung einer neuen Partei entschlossen. Verkündet werden solle die Parteigründung zwischen dem 8. Oktober, dem Tag der Landtagswahlen in Hessen und Bayern, und dem Jahresende, berichtete „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Vertraute der Linken-Politikerin.
Wagenknecht selbst hat die Berichte indirekt bestätigt. Die 54-Jährige Sozialistin, die mit dem früheren ultralinken SPD-Vorsitzenden und Enteignungs-Ideologen Oskar Lafontaine verheiratet ist, wird mit den Worten zitiert: Nach einem Burnout im Jahr 2019 fühle sie sich fit genug, um den Anlauf für eine neue Partei zu wagen.
Als Kernpunkte der möglichen neuen Partei nannte Wagenknecht die Rückkehr zu „wirtschaftlicher Vernunft“ anstelle einer „irren Ampel-Politik“, die Arbeitskräfte vernichte und Unternehmen außer Landes verscheuche. Weitere Merkmale seien „soziale Gerechtigkeit“ sowie eine „Außenpolitik, die wieder auf Diplomatie setzt statt auf Waffenlieferungen“. Auch werde eine Partei unter ihrer Führung für einen fairen Umgang mit abweichenden Meinungen einstehen. „Menschen werden ausgegrenzt, wenn sie den Mainstream verlassen“, kritisierte Wagenknecht. Wer Zuwanderung steuern und begrenzen wolle, werde „als Nazi abgestempelt“.
Offenbar hat Frau Wagenknecht das AfD-Parteiprogramm zumindest diesbezüglich sehr genau gelesen!