Es ist eine Neuerscheinung auf dem politischen Buchmarkt, die aufhorchen lässt! ZDF-Legende Wolfgang Herles (73) rechnet gnadenlos mit der Anti-Deutschland-Ampel ab: „Der Wohlstand der Deutschen schmilzt schneller als das Eis der Arktis. Ein Nebel aus Inkompetenz, Selbstüberschätzung, Wirklichkeitsverweigerung, bürokratischer Selbstknebelung und ideologischer Verblendung liegt über dem Land. Wer sollte ihn vertreiben, wenn nicht die Deutschen selbst?“
Das Buch umfasst 192 Seiten und erscheint an diesem Mittwoch (20. September) im Langen Müller Verlag. Es ist seine 22 Euro allemal wert. Herles versteht sein Buch als „eine Anstiftung“ zum Aufruhr. Allein der provokante Titel stellt das etablierte Altparteien-System in Frage: „Mehr Anarchie, die Herrschaften!“
► Herles, u.a. langjähriger Leiter des früheren Bonner ZDF-Studios und ehemaliger Moderator der ZDF-Kultursendung „aspekte“, geht schonungslos mit den Versagern der Berliner Republik ins Gericht. Die Mehrheit der Deutschen habe „längst die geballte Faust in der Tasche“.
► Im Vorwort heißt es herausfordernd: „Nicht Klage bestimmt den Ton, sondern Angriffslust. Die Betonung liegt auf Lust. Der Autor bedient sich auch der vom woken Zeitgeist diskriminierten Kunst der Polemik. Verfassungsschützer aufgemerkt! Es ist die spöttische Kunst der Verächtlichmachung, wie das neuerdings heißt. Da kann und soll nicht alles allen Lesern schmecken, aber zum eigenen Urteil provozieren.“
Wo bleibt der Geist der Bonner Republik?
Herles vermisst den Optimismus der Bonner Republik, das Aufbauversprechen der Nachkriegszeit. Die Berliner Republik habe dagegen nur Weltuntergang zu bieten. Im Interview mit der „Bild“-Zeitung sagte der Autor: „Mich macht zornig, dass die ganze Mühe, die ganze Aufbauleistung unseres Landes seit dem Zweiten Weltkrieg verspielt wird, weil man glaubt – getrieben von typisch deutschem Größenwahn und Schuldgefühlen – die ganze Welt retten zu müssen. Diese Regierung rettet aber nicht die Welt, sondern sie zerstört nur die Basis von Gesellschaft und Wohlstand.“
► Der Autor beklagt: „Deutschlands Debattenkultur ist seit den Glanztagen der Bonner Republik leider völlig entkernt. Man stelle sich vor, Redner vom Kaliber eines Franz Josef Strauß, eines Herbert Wehner oder Helmut Schmidt würden die Außen- und Klimapolitik der Ampel debattieren – das wäre was für die Geschichtsbücher!“
„Alles geht nur noch bergab“
Der Ex-TV-Journalist bilanziert: „Deutschland war über Jahrzehnte eine Leistungs- und Aufstiegsgesellschaft. Die Menschen sagten sich: Meinen Kindern soll es mal besser gehen, dafür schufte ich gern. So entstand das Wirtschaftswunder. Heute geht alles nur noch bergab: Wirtschaft, Bildung, Leistungsbereitschaft. Die Menschen haben Angst vor der Zukunft, statt an ihr mitzugestalten. Nach dem Motto: Das Klima macht eh’ alles kaputt, was soll das alles noch …“
„Das Schweigen der Lämmer“
Herles ruft zum Widerstand auf: „Die Mehrheit hat doch längst die geballte Faust in der Tasche. Sie erduldet diese Klimadiktatur, statt zu rebellieren. Sie schaut zu, wie ihre Lebensplanung durch Mietkosten, Inflation, Wärmepumpen- und Dämmungswahn komplett zerstört wird. Dieses Schweigen der Lämmer bringt mich in Rage!“
► Der Autor macht es am Beispiel der vorgeblichen „Transformation“ einer weltweit führenden Industrienation deutlich: „Wer so große Töne spuckt, der will verschleiern, dass da etwas Wichtigeres ist, das schon zu Merkels Zeiten – im Schulterschluss mit SPD und FDP – sträflich verschleppt wurde: die ständige Reform! Deutschland wird und wurde seit 20 Jahren kaputtgespart. Marode Brücken, Mobilfunknetze, Digitalisierung, Entbürokratisierung – das alles ist seit Langem überfällig. Also nennt man es ‚Transformation‘ und plant in Wahrheit eine neue Ordnung.“
► Eine Ordnung, die aus Sicht des früheren TV-Journalisten „nur für wirtschaftliches Chaos und noch mehr Bürokratie steht.“
Herles ruft die Deutschen dazu auf, ihr „Schweigen der Lämmer“ zu beenden und aktiv aufzustehen gegen Gender-Irrsinn, Klima-Diktat und staatliche Gängelei. In Deutschland gehe es heute nur noch darum, die Bürger zu überwachen, sie zu regulieren, „sie sogar in den Heizkeller zu verfolgen – mit dem moralischen Anspruch, die ganze Welt zu retten. Dabei beraubt man Millionen Bürger ihrer hart erarbeiteten Lebensleistung: eigene vier Wände, Altersvorsorge, Auto, Urlaub – alles soll anders werden.“ Eine Minderheit zwinge der Mehrheit „ihren Wahn von Apokalypse und Weltrettung“ auf.
„Können nicht die Wetter-Probleme der Welt lösen“
Vehement bezweifelt der Autor, dass Deutschland mit seinen 1,6 Prozent Anteil an den weltweiten CO₂-Emissionen „die Wetter-Probleme der Erde“ lösen könne – „schon gar nicht durch Verzicht und Verbote“. Die Welt habe weit größere Probleme, etwa Hunger, Überbevölkerung, Überalterung in Deutschland und Europa.
Der Autor, der schon Querdenker war, als es das Wort noch gar nicht gab, ist überzeugt: „Die Brandmauer gegen die AfD wird fallen, nicht nur bei der Union!“