Wäre die Landtagswahl in 12 Monaten schon am kommenden Sonntag, würde die AfD in Brandenburg 32 Prozent der Stimmen erreichen, wie aus einer Umfrage von Infratest-dimap im Auftrag von rbb24 und Antenne Brandenburg hervorgeht. Demnach würde die Partei auf neun Prozentpunkte mehr kommen als bei der letzten RBB-Umfrage im April – und vier Prozentpunkte mehr als in einer INSA-Erhebung vom Juli. Damit ist die AfD jetzt in vier Bundesländern die stärkste politische Kraft nach Umfragen. In Thüringen (32 Prozent), Sachsen (35 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (29 Prozent) liegt sie bereits vorn.
Bemerkenswert: 38 Prozent der Befragten hätten „kein Problem mit der AfD in der Landesregierung“ – darunter nicht nur 92 Prozent der AfD-Wähler sondern auch 24 Prozent der CDU-Anhänger!
Die CDU landete im jüngsten „Brandenburgtrend“ bei 18 Prozent (-5), die Grünen bei acht Prozent (-1). Im Landtag wären nach diesem Stand auch die Linke mit acht Prozent (+1) und die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler mit sechs Prozent vertreten (+1). Die FDP würde mit vier Prozent wie schon 2019 und 2014 abermals an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.
Für die repräsentative Umfrage wurden nach den Angaben vom 8. bis 11. September 1.160 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.