Nur wenige Tage nach einem Gewaltaufruf der linksextremen „Antifa“ gegen AfD-Politiker in den bevorstehenden Landtagswahlkämpfen (der Deutschland-Kurier berichtete) wurde der Augsburger AfD-Chef Andreas Jurca brutal zusammengeschlagen. Der öffentliche Aufschrei des politisch-medialen Komplexes blieb bislang aus. Der frühere Politik-Chef der „Bild“-Zeitung, Einar Koch, wirft namentlich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang (CDU), vor, mitgeprügelt zu haben.
VON EINAR KOCH*
Das Gesicht des Fraktionsvorsitzenden der AfD-Fraktion im Augsburger Stadtrat, Andreas Jurca, ist kaum wiederzuerkennen. Seine Augen sind von blutigen Hämatomen zugeschwollen. Die Täter – mindestens zwei von ihnen laut Schilderungen des Opfers mutmaßlich aus dem Migrantenmilieu – haben den Augsburger AfD-Chef brutalstmöglich, um ein geflügeltes Wort meines Namensvetters Roland Koch (CDU) aus einem anderen Zusammenhang aufzugreifen, zusammengeschlagen. Die Formulierung „grün und blau geschlagen“ will ich mir mit Blick auf die politische Farbenlehre verkneifen.
Stellen Sie sich für einen Moment Folgendes vor: Das Opfer hätte Peter Rauscher geheißen. Der ist Fraktionsvorsitzender der „Grünen“ im Augsburger Stadtrat. Und die mutmaßlichen Täter kämen nicht aus dem Migranten-Milieu, sondern aus dem laut Verfassungsschutz-Chef Haldenwang „rechtsextremen“ Umfeld der AfD. Die Schnappatmung des politisch-medialen Komplexes wäre von Flensburg bis Garmisch so laut gewesen, dass man Ohropax gebraucht hätte.
Stattdessen: Guter Mond, du gehst so stille…
Wo bleibt der Aufschrei des Bundespräsidenten? Haben Sie Worte der Empörung seitens der Bundesinnenministerin gehört? Hat sich der sonst omnipräsente Verfassungsschutz-Chef geäußert? Nein, haben sie nicht! Und zwar aus gutem Grund nicht:
Es war kein Zufall, dass Frank-Walter, der salbadernde Spalter mit linksextremistischer Vergangenheit, just an diesem Wochenende in seiner Rede zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes den Hass auf den politischen Gegner schürte; dass Steinmeier kaum verklausuliert zur Gewalt aufrief: „Wir alle haben es in der Hand, die Verächter unserer Demokratie in die Schranken zu weisen.“ Die Demokratie müsse „wehrhaft“ (wehrhaft!) sein gegenüber „ihren Feinden“. Kein Wähler könne sich „auf mildernde Umstände herausreden, wenn er sehenden Auges politische Kräfte stärkt, die zur Verrohung unserer Gesellschaft und zur Aushöhlung der freiheitlichen Demokratie beitragen.“
Worte, die angesichts der Prügel-Attacke von Augsburg mit bisher nicht widerlegtem linksextremistischen auch Migranten-Hintergrund wie blanker Hohn erscheinen!
Es war auch kein Zufall, dass Nancy Faeser (SPD), die eine nicht nur klammheimliche Sympathie für linksextremistische Gewalttäter hegt, just am vergangenen Wochenende in einem Interview mit dem Bonner „General-Anzeiger“ dazu aufrief, gegenüber der AfD „Zähne“ zu zeigen. Und es war wohl kaum ein Zufall, dass das CDU-Mitglied Thomas Haldenwang wenige Tage zuvor der AfD erneut in diffamierender Weise unterstellte, die Würde des Menschen zu missachten.
In Augsburg wurde die Würde des Menschen tatsächlich auf roheste Weise buchstäblich mit Füßen getreten. Und Steinmeier, Faeser und Haldenwang haben mitgeprügelt! Sie können sich angesichts ihrer verbalen Brandstiftung nicht auf „mildernde Umstände“ (Steinmeier) berufen.
*Einar Koch, Jahrgang 1951, war von 1992 bis 2003 Leiter der Parlamentsredaktion der „Bild“-Zeitung in Bonn und Berlin, Politik-Chef des Blattes und zuletzt Politischer Chefkorrespondent.