Während der ukrainische Marionetten-Präsident Wolodymyr Selenskyj unter dem Eindruck seiner offensichtlich gescheiterten „Gegenoffensive“ angeblich zu Verhandlungen über die Krim bereit sein soll, zündeln die Altparteien-Kriegstreiber in Berlin bereits an der nächsten Eskalations-Stufe und dringen auf die Lieferung weitreichender deutscher „Taurus“-Marschflugkörper an Kiew. Gleichzeitig wird eine Umfrage bekannt, der zufolge eine Mehrheit der Deutschen in den USA und der NATO die Hauptschuldigen an der Zuspitzung des Ukraine-Konflikts sehen soll.
„Ein aufrichtiges Dankeschön dem Bundeskanzler und unseren Freunden in Deutschland“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Ende Januar, nachdem die Bundesregierung der Ukraine nach langem Zögern „Leopard“-Kampfpanzer zugesagt hatte. Nur ein halbes Jahr später verlangt das Marionetten-Regime in Kiew, wie zu erwarten, nach mehr. Und die Stimmen werden immer lauter, dass Deutschland auch Marschflugkörper vom Typ „Taurus“ an die Ukraine liefern soll.
Die Ukraine sehe 300 „Taurus“-Marschflugkörper als „einsatzbereit“ an, sagte der CDU-Verteidigungsexperte, Oberst a.D. Roderich Kiesewetter nach einem Besuch in Kiew. In der Ukraine löse die bisherige Ablehnung der „Taurus“-Lieferung durch das Kanzleramt „nur noch Kopfschütteln aus“, beklagte der CDU-Kriegstreiber gegenüber dem linksgrünen „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND).
„Taurus“-Marschflugkörper haben eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern und könnten die Ukraine militärisch in die Lage versetzen, Ziele in Russland oder sogar Moskau direkt anzugreifen. Die Lenkwaffen könnten für den Abschuss von ukrainischen Kampf-Jets „angepasst werden“, sagte der Kiesewetter. Da die Bundeswehr über insgesamt rund 300 einsatzbereite „Taurus“-Marschflugkörper verfüge, sollte sie aber 150 aus Gründen der Verteidigungsfähigkeit behalten.
Die oberste Kriegstreiberin in Berlin, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), ließ sich ebenfalls nicht lange bitten. Auch die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses fordert penetrant, der Ukraine „Taurus“-Marschflugkörper zu bewilligen. Über die zwischenzeitliche Zusage von Kampfflugzeugen aus Dänemark und den Niederlanden zeigte sich die FDP-Politikerin geradezu entzückt. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow gab sich denn auch trotz des vorgeblichen Zögerns der Bundesregierung zuversichtlich: „Ich bin wirklich optimistisch und sehe in der Zukunft, dass wir auch ‚Taurus‘ aus Deutschland bekommen werden.“
Russlands Botschafter warnt vor „Wunderwaffe“
Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, warnte die Bundesregierung unterdessen ebenso eindringlich wie vorsorglich davor, die nächste „rote Linie“ zu überschreiten. Dies würde das Risiko einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konfliktes erhöhen. Unter Anspielung auf die V1- bzw. V2-Marschflugkörper der Wehrmacht Ende des Zweiten Weltkrieges sprach der russische Botschafter ironisch von einer „Wunderwaffe“.
Überraschende Umfrage-Ergebnisse
Wie das Portal „Unser Mitteleuropa“ berichtet, soll eine repräsentative Umfrage zwischenzeitlich ergeben haben, dass die Deutschen mehrheitlich den USA und der NATO die Hauptschuld an der Zuspitzung des Ukraine-Konflikts geben. Die Umfrage stamme von einem unverdächtigen Auftraggeber, nämlich der „Stiftung für Korruptionsbekämpfung“ des in Russland inhaftierten sogenannten politischen Aktivisten Alexei Nawalny.
Demnach würden in Deutschland 36 Prozent der Befragten glauben, die Schuld für die militärische Zuspitzung des Ukraine-Konflikts liege bei den USA. 15 Prozent würden die NATO in der Verantwortung sehen. Nur 27 Prozent würden demnach die Ansicht vertreten, dass Kreml-Chef Wladimir Putin die Schuld für die Eskalation der Krise trage.