Auf ihrem Höhenflug in den Umfragen hat die AfD noch viel Luft nach oben: 33 Prozent der Deutschen haben laut einer aktuellen INSA-Erhebung schon einmal über eine Stimme für die AfD nachgedacht. Aktuell würde die Partei mit 21 Prozent (Sonntagsfrage) bundesweit zweitstärkste politische Kraft und rückt den Unionsparteien immer näher auf die Pelle.
Ein Drittel der Deutschen kann sich INSA zufolge vorstellen, bei einer Landtags- oder Bundestagswahl AfD zu wählen. Die Frage „Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, die AfD zu wählen?“ bejahten demnach 33 Prozent.
Im aktuellen INSA-Meinungstrend für die „Bild“-Zeitung gewinnt die AfD im Vergleich zur Vorwoche wieder einen halben Prozentpunkt hinzu und kommt nach einem kurzen Rücksetzer erneut auf 21 Prozent. Auch die SPD (19,5 Prozent) legt einen halben Punkt zu. CDU/CSU (26 Prozent) und Grüne (13,5 Prozent) verlieren im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt.
Die FDP muss einen halben Prozentpunkt abgeben und würde bei sieben Prozent landen. Die Linke bleibt bei 4,5 Prozent und würde an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die sonstigen Parteien erreichen zusammen 8,5 Prozent (+1,5).
Die Parteien der Anti-Deutschland-Ampel kommen laut Umfrage zusammen nur noch auf 40 Prozent und wären bei Neuwahlen zum Deutschen Bundestag von einer parlamentarischen Mehrheit deutlich entfernt. Da aber bereits 13 Prozent der Wählerstimmen auf Parteien entfallen, die den Einzug in den Bundestag verfehlen würden, wären nach jetzigem Stand parlamentarische Mehrheiten rechnerisch bereits für Bündnisse mit zusammen rund 44 Prozent möglich.