Um 20,3 Prozent ist die Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen gestiegen, wie aus dem neuen Lagebild zur Clankriminalität des Landeskriminalamtes (LKA) hervorgeht. Hotspot NRW: Allein im vergangenen Jahr gab es demnach rund 6.600 Straftaten mit Clanbezug an Rhein und Ruhr – 20,3 Prozent mehr als im Vorjahr!
Dabei wurden 4.035 Verdächtigte festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg damit auch die Zahl der mutmaßlichen Täter um 11,2 Prozent. Die Verdächtigen sind laut LKA-Lagebild zumeist männlich (81,1 Prozent) und zwischen 26 und 30 Jahre alt. Laut LKA sind mit 53,4 Prozent die meisten der Tatverdächtigen „Deutsche“. 16,7 Prozent haben die syrische und 13,6 Prozent die libanesische Staatsangehörigkeit.
Gewaltdelikte wie Raub oder Körperverletzung machen nach Angaben des LKA 30,9 Prozent aller Taten aus. 14,9 Prozent waren Vermögens- und Fälschungsdelikte. Die Statistik zählt auch 24 „Straftaten gegen das Leben“, darunter Mord und Totschlag, wobei Versuche mit dazu zählen. Wie viele Tote es tatsächlich gab, geht aus dem Lagepapier nicht hervor.