Die Bundesregierung hat seit 2021 mehr als 35 Millionen Euro für Berater während der sogenannten Corona-Krise ausgegeben. Das geht aus einer jetzt bekannt gewordenen Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hervor. Bei den Ausgaben handelt es sich demnach um „Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Beschaffung von Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten”.
Allein an eine einzelne Consulting-Firma zahlte das Ministerium, damals noch unter Führung von Jens Spahn (CDU), Millionen Euro für „Betriebsführungsleistungen zur Unterstützung des Beschaffungsstabes”. Die Consulting-Firma hat offenbar nicht nur die Betriebsführung, sondern auch den Kauf von Schutzausrüstung und Beatmungsgeräten vollständig übernommen, zunächst für das Ministerium unter Spahn, später auch unter Karl Lauterbach (SPD).
In welcher Höhe Maskendealer aus dem Altparteien-Milieu, vor allem im Umfeld von CDU und CSU, profitierten, ist in den Zahlen nicht aufgeschlüsselt.