Ein weiß lackierter mannshoher Kasten neben der Haustür, der auf wundersame Weise angeblich mehr „saubere“ Energie erzeugt, als er selbst verbraucht. Klingt wie ein Märchen aus dem Schlaraffenland von Kinderbuchautor Robert Habeck („Grüne“). Tatsächlich sind Strom fressende Wärmepumpen mangels Atomenergie erstens vor allem „Kohlepumpen“ und sie könnten zweitens das Mikro-Klima in dicht besiedelten Gebieten verändern. Wie Trittins berühmte „Kugel Eis“, um welche der „grüne“ Energiewende-Irrsinn einst lediglich teurer werden sollte, dürfte auch Habecks Wärmepumpen-Märchen wie eine Seifenblase platzen und womöglich zum Jahrhundert-Desaster werden.
Sechs Millionen Wärmepumpen sollen nach den Plänen des Bundeswirtschaftsministers bis 2030 installiert sein. Schon ab 2024 sollen, so der Plan, in Neubauten Öl- und Gasheizungen nicht mehr verbaut werden dürfen.
Hoher Stromverbrauch
Frank-Rolf Roth, Diplom-Ingenieur für Anlagentechnik aus dem rheinischen Wesseling bei Köln und in der Branche als „Wärmepumpendoktor“ bekannt, warnt: „Wärmepumpen verbrauchen zu viel Strom. Das bricht den Leuten finanziell das Genick.“
Dabei verdient Roth eigentlich sein Geld mit Wärmepumpen. Er sagt: Grundsätzlich seien Wärmepumpen zwar effektiv, aber nur in gut gedämmten Häusern.
Das Funktionsprinzip: Eine Luft-Wärmepumpe nutzt die Restwärme aus der Außenluft, die sich infolgedessen abkühlt. Die Wärme bringt ein Kältemittel in der Wärmepumpe schon bei niedrigen Temperaturen zum Verdampfen. Dieser Kältemitteldampf wird in einem Kompressor verdichtet. Dadurch wird dieser sehr warm. Der heiße Kältemitteldampf gibt seine Wärme schließlich an den Heizkreis ab. Dabei kühlt das Kältemittel herunter und wird wieder flüssig. Der Kreislauf beginnt von vorne.
Das Problem: Ist es zu kalt, muss ein Heizstab die Wärmepumpe unterstützen – der wird meist mit Strom betrieben. Das kann sehr teuer werden, so Roth und verweist darauf, dass bis zu 98 Prozent aller auf dem Markt befindlichen Wärmepumpen unzureichend laufen.
Teurer als Gas und Öl
Die Folge ist ein immens hoher Stromverbrauch. „Wenn die Wärmepumpe eine schlechte Effizienz hat, wird es sehr teuer, weil Sie fast so viel an Strom verbrauchen, was Sie vorher an Gas oder Öl verbraucht haben. Und Gas und Öl sind immer noch viel günstiger als Strom, gerechnet auf die Kilowattstunde,“ sagt der „Wärmepumpendoktor“.
Blackout-Risiko steigt
Hinzu kommt: Wenn viele Wärmepumpen an kühlen Tagen auf Hochtouren laufen, könnten die Verteilnetze schnell an ihre Grenzen kommen, weil sie noch nicht ausgebaut sind. Das würde nach Meinung vieler Experten ein erhöhtes Blackout-Risiko bedeuten!
Giftige Kältemittel
Die Strom fressenden Anlagen gelten als vermeintlich klimafreundlich, weil sie vor allem mit Umweltwärme arbeiten. Dafür allerdings benötigen sie ein Kältemittel. Und das hat es oft in sich: Die heute gängigen Chemikalien tragen stark zum sogenannten Treibhauseffekt bei, wenn sie in die Atmosphäre geraten. Auch daran zeigt sich, dass der von der „grünen“ Öko-Lobby betriebene Hype um diese ach so klima- und umweltfreundliche Technologie die Gefahren für die Umwelt bewusst unterschlägt.
„Multi-Milliarden-Fehlinvestition“
Der bayerische Maschinenbau-Experte Edgar Timm warnt in einem bemerkenswerten Artikel auf der Onlineseite des „Europäischen Instituts für Klima und Energie“ (EIKE) vor einer „Multi-Milliarden-Fehlinvestition“: „Uns drohen nicht nur hohe Kosten, sondern auch kalte Wohnräume, wenn die Wärmepumpen nicht halten, was uns von interessierten Kreisen versprochen wird.“
Das von der „grün“-affinen Öko-Lobby bewusst verkürzte Wärmepumpen-Narrativ erinnert auch Timm an das „Märchen vom Schlaraffenland, wo einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen – und die einzige Anstrengung darin besteht, den Mund aufzumachen. Die Nahrung fällt vom Himmel.“
Gefahr für das Klima
Der Autor sieht aber noch ganz andere Risikofaktoren: „Angesichts der katastrophalen Energiepolitik habe ich mir die folgende Frage gestellt, auf die ich bis jetzt weder nach intensiver Recherche noch von Fachleuten eine Antwort bekommen habe: Ändert sich das (Mikro-)Klima durch massenhafte Installation von Wärmepumpen? Wird es uns ergehen wie bei den Windkraftanlagen (WKA)? Erst nach deren massenhafter Installation stellen wir fest, dass WKA, die im Windschatten von anderen Anlagen stehen, nicht ihre kalkulierte Leistungsfähigkeit erreichen, dass Luftmassen vor Windparks aufsteigen, sich abkühlen und Regen produzieren, der dann hunderte Kilometer weiter fehlt, was dort zu Dürren führt.“
In seinem Fachartikel verdeutlicht Edgar Timm dieses Risiko anhand einer nachvollziehbaren Modellrechnung. Diese läuft verkürzt darauf hinaus, dass massenweise Wärmepumpen-Nutzer ständig gegen die von ihnen selbst erzeugte „Gefriertruhe“ im unmittelbaren Außenbereich ihrer Häuserblocks anheizen müssten. „Ein Perpetuum mobile – allerdings negativ!“, bilanziert der Autor.