CDU-Chef unter Druck: Union dreht nach Merz-Äußerungen zur AfD durch

Nach massiver Kritik auch aus den eigenen Reihen sieht sich CDU-Chef Friedrich Merz zu einer „Klarstellung“ mit Blick auf seine Haltung zur AfD veranlasst. „Um es noch einmal klarzustellen, und ich habe es nie anders gesagt: Die Beschlusslage der CDU gilt“, ruderte Merz am Montagmorgen (24.Juli) auf Twitter zurück und betonte: „Es wird auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben.“

Der CDU-Chef hatte zuvor dagegen Gespräche seiner Partei mit der AfD auf lokaler Ebene ausdrücklich befürwortet. Auf Kommunalebene müsse mit demokratisch gewählten Amtsträgern der AfD pragmatischer umgegangen werden, sagte Merz im „Sommerinterview“ des ZDF und führte aus: „Wenn dort ein Landrat, ein Bürgermeister gewählt wird, der der AfD angehört, ist es selbstverständlich, dass man dann nach Wegen sucht, wie man dann in dieser Stadt weiter gemeinsam arbeiten kann.“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) konterte prompt, dass seine Partei jede Zusammenarbeit mit der AfD ablehne – „egal auf welcher politischen Ebene“. Der linksgrüne CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen betonte, seine Partei habe ein Kooperationsverbot mit der AfD beschlossen. Jeder, der das ändern wolle, müsse dafür auf einem Bundesparteitag eine Mehrheit finden.

Tja, lieber Herr Merz: Manchmal schrumpfen 1,98 Meter Körpergröße politisch ganz schnell auf Zwergenmaß zusammen!

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