Albtraum E-Auto: Jetzt brennen sie schon beim Transport +++ Nordsee droht Katastrophe +++ Stromer-Krise bei VW

Der Nordsee droht eine gigantische Umweltkatastrophe mit unabsehbaren Folgen auch für das deutsche Wattenmeer. 27 Kilometer vor der niederländischen Insel Ameland ist der unter anderm mit 25 E-Autos beladene Frachter „Fremantle Highway“ in Flammen geraten. Das in Panama registrierte Schiff droht zu sinken. Derweil steht der VW-Konzern vor einem einzigen Stromer-Debakel.

Wie es zu dem verheerenden Feuer mit bisher einem toten Besatzungsmitglied kam, ist laut Küstenwache noch unklar. Vermutet wird, dass elektrische Autos an Bord den Brand auslösten. Unklar war zunächst auch, welcher Autohersteller von dem Brand des Frachters betroffen ist. Niederländischen Medien zufolge soll es sich bei den insgesamt rund 3.000 Pkw auf der „Freemantle Highway“ um Mercedes-Fahrzeuge handeln.

VW-Konzern gibt sich wortkarg

Die bange Frage in der Region Wolfsburg: Sind womöglich auch Fahrzeuge von Volkswagen betroffen? „Volkswagen hat Kenntnis vom Brand eines Autotransportschiffs in der Nordsee vor Ameland. Mit großer Betroffenheit haben wir Berichte vom Verlust eines Menschenlebens aufgenommen und sind erleichtert, dass nach diesen Meldungen der Rest der Crew in Sicherheit ist“, teilte VW auf Anfrage lapidar mit. Aktuell könne man keine weiteren Angaben machen.

Das Feuer hatte sich am Mittwoch (26. August) so rasend schnell ausgebreitet, dass die aus Indien stammende Besatzung das Schiff verlassen musste. Mehrere Seeleute sprangen in panischer Angst von Bord 30 Meter tief ins Meer, andere wurden mit Hubschraubern evakuiert. Ein Besatzungsmitglied ließ bei dem Schiffs-Drama sein Leben. 22 Besatzungsmitglieder kamen leicht verletzt in küstennahe  Krankenhäuser.

Spezialisten eines Bergungsunternehmens seien mit einem Hubschrauber über das brennende Schiff geflogen, teilte die Küstenwache am Mittwochabend mit. Mit Experten von der zuständigen Wasserbehörde wolle man nun gemeinsam absprechen, wie man das Schiff bergen kann. Es müsse alles getan werden, um ein Sinken des 200 Meter langen Schiffes zu verhindern. Bei einem Austreten von Öl und dem Verlust der teilweise hochgiftigen Batterie-Ladung wird eine gigantische Umweltkatastrophe mit unabsehbaren Folgen auch für das deutsche Wattenmeer befürchtet.

Die „Fremantle Highway“ fährt als Charter der Reederei „K Line“ und gehört der japanischen Reederei Shoei Kisen. Dabei handelt es sich um jene Reederei, der auch der Frachter „Ever Given“ gehört, der sich 2021 im Suezkanal in Seitenlage drehte und sechs Tage lang die Durchfahrt in beide Richtungen blockierte.

Stromer-Alarm in Wolfsburg

Derweil steht VW, zweitgrößter Autohersteller der Welt nach Toyota, vor den Trümmern seiner einseitigen Stromer-Strategie. Kunden würden kaum noch Elektroautos kaufen, die Nachfrage breche weg, musste VW-Markenchef Thomas Schäfer vor rund 2.000 weltweit zugeschalteten Managern einräumen. Seine Brandrede habe der Markenchef als „letzten Weckruf“ bezeichnet. Schäfer habe einen sofortigen Ausgabenstopp verordnet. 

VW hat in Emden, Brüssel und Wolfsburg zusätzliche Fertigungslinien für das VW-ID Elektromodell geschaffen. Das Volkswagenwerk in Zwickau wurde bereits 2020 vollständig auf die Produktion von Elektrofahrzeugen umgebaut. Es ist auch das erste deutsche Werk von Volkswagen, das vollständig auf Elektroautos umgestellt wurde. Die Produktion an den E-Standorten wurde bereits stark gedrosselt, es gab 300 Kündigungen (der Deutschland-Kurier berichtete). 

Desaster mit Ankündigung

Zur Erinnerung: Das „Transform 2025+“-Programm des größten deutschen Herstellers sollte der Aufbruch in eine „neue Zeit“ mit einer umfassenden Umstellung auf Elektromobilität sein. Die noch auf den 2022 geschassten Ex-Vorstandschef und bekennenden Merkel-Fan Herbert Diess zurückgehende Stromer-Strategie ist mangels Nachfrage krachend gescheitert. Alle Warnungen von Marktkennern wurden in den Wind geschlagen. Der elektrobesessene Ex-Konzernlenker Diess könnte jetzt als Totengräber von VW in die Unternehmensgeschichte eingehen, sagen Branchenexperten. Diess hatte am lautesten Beifall geklatscht, als Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verkündete, dass im Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren sollten. Der Anteil reiner Batterie-Fahrzeuge an der Gesamtanzahl der in Deutschland zugelassenen rund 67 Millionen Autos lag zuletzt bei etwa zwei Prozent.

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