Er ist stolz darauf, Sachse zu sein: Uwe Tellkamp, Bestseller-Autor aus Dresden („Der Turm“). Unangepasst und immer geradeheraus. So wie hier im Gespräch mit dem konservativen Publizisten Ralf Schuler. Tellkamp über:
► Kanzler Olaf Scholz (SPD), der Kritikern Hirn und Verstand absprach: „Das ist ein absolutes No Go. Das geht gar nicht. Der müsste eigentlich als Kanzler zurücktreten. Und wenn Medien funktionieren würden, müsste der sich einem Widerstand gegenüber sehen, dass er eigentlich seine Mappen zusammen packen kann.“
► das Umfrage-Hoch der AfD: „Wenn Sie nicht damit einverstanden sind, was derzeit an Hauptpolitik gemacht wird, dann bleibt ihnen als Wähler fast nur noch diese Alternative übrig. Wenn sie nicht wollen, dass gegendert wird, wenn sie nicht wollen, dass Migration weiter so läuft, wie bisher oder noch schlimmer, dann haben sie fast keine andere Option mehr.“
► den Zustand der CDU: „Die Union wird für vieles verantwortlich gemacht, was zurzeit schiefläuft und was in den Merkel-Jahren passiert ist: Die Anbiederei an den linksgrünen Zeitgeist kommt eindeutig für viele Menschen von dort. Und es wird der Verrat an klassisch konservativen Positionen der Union nicht verziehen.“
► Kritik an der Masseneinwanderung: „Wir haben das Recht auf eine Kultur, die von uns kommt und die tradiert werden kann. Wer diese Einwände gebracht hat, der ist ja sofort verdrängt und in einen gewissen Bezirk verschoben worden. Das habe ich nicht persönlich alleine erlebt, das haben viele tausend Menschen erlebt, die sich dann zurückgenommen haben, je nach Temperament, oder sich gewehrt haben. Dann wurde die Keule schlimmer.“
Scharfe Kritik übt Tellkamp zudem an der systematischen Ausgrenzung der AfD in den Talkrunden der öffentlich-rechtlichen Sender. Werde dann doch mal ein Vertreter der AfD eingeladen, werde über den Gast hergefallen nach dem Motto „vier gegen einen“.