Der anhaltende Höhenflug der AfD in allen Erhebungen zur sogenannten Sonntagsfrage (Bundestagswahl) sorgt im Lager der Altparteien zunehmend für Nervosität. Die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Bundessprecherin Alice Weidel, verwahrte sich gegen Diffamierungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), die AfD sei eine „Schlechte-Laune-Partei“. Scholz zeige damit, wie „weltfremd“ und „abgehoben“ er sei.
ABER: „Den Bürgern ist tatsächlich das Lachen gründlich vergangen“, sagte Weidel der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa). Das liege jedoch nicht an einer vermeintlich übellaunigen AfD, „sondern an einer Laienspieltruppe, die im Bundeskabinett täglich ein trauriges Polit-Kabarett abliefert.“ Die Co-Parteichefin unterstrich, die AfD habe im Gegensatz zur Anti-Deutschland-Ampel zukunftsfähige Konzepte in den Bereichen Energie, Soziales und Migration. „Das sehen auch die Wähler, die sich von plumpen Diffamierungen gegen die einzige Oppositionskraft nicht verunsichern lassen“, so Weidel weiter.
Chrupalla: AfD Gegenteil „grüner“ Ideologie
AfD-Bundessprecher und Co-Fraktionschef Tino Chrupalla sieht das Umfragehoch seiner Partei auch vor dem Hintergrund des „Wärmewende“-Irrsinns der Anti-Deutschland-Ampel. Steigende Preise würden Bürger und Industrie vor Probleme stellen. Dies sorge für Zuspruch für die AfD, sagte Chrupalla im „Deutschlandfunk“ (dlf). Er forderte eine Instandsetzung der sabotierten Nordstream-Pipeline in der Ostsee und eine Rückkehr zu sauberen und preiswerten russischen Gaslieferungen. Außerdem stellte der AfD-Chef das Klimaschutzabkommen von Paris infrage. Das Abkommen werde die Industrie, Deutschland und den Wohlstand schwächen. Die AfD sei das „Gegenbeispiel grüner Ideologie“, bekräftigte Chrupalla.