Der Mediziner und Autor Sucharit Bhakdi ist vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen worden. Das Amtsgericht im schleswig-holsteinischen Plön bewertete Reden des Publizisten während der Corona-Hysterie in seinem Urteil am Dienstag (23.Mai) als nicht strafbar. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte Bhakdi Volksverhetzung in zwei Fällen vorgeworfen.
Der emeritierte Professor für Mikrobiologie und Impfwarner hatte viel Zuspruch nicht nur in der „Querdenker“-Bewegung erhalten. Konkret bezog sich der Vorwurf der Volksverhetzung auf Kritik Bhakdis an der rigorosen Impfpolitik Israels. Der Richter sagte in seiner Urteilsbegründung, bei mehrdeutigen Aussagen müssten auch andere Deutungen berücksichtigt werden. Es sei nicht vollständig auszuschließen, dass Bhakdi mit seinen Äußerungen nur die israelische Regierung und nicht das jüdische Volk meinte.