Staatsanwaltschaft: Maskendealerin Tandler soll 23,5 Mio. Euro Steuern hinterzogen haben

Maskendealerin Andrea Tandler, Tochter des früheren CSU-Politikers Gerold Tandler, soll einen zweistelligen Millionenbetrag an Steuern hinterzogen haben. Die Staatsanwaltschaft München hat Details der Anklage veröffentlicht.

Demnach wird der Maskendealerin mit besten Verbindungen zur CSU-Europaabgeordneten und Strauß-Tochter Monika Hohlmeier Steuerhinterziehung in drei Fällen in Höhe von insgesamt 23,5 Millionen Euro vorgeworfen. Dabei soll es um nicht gezahlte Einkommenssteuern von 8,7 Millionen Euro und gemeinschaftlich hinterzogene Schenkungssteuer von 6,6 Millionen Euro gehen. Zudem sollen 8,2 Millionen Euro Gewerbesteuern nicht abgeführt worden sein, wie die Staatsanwaltschaft in München mitteilte.

Ferner wird Tandler Subventionsbetrug vorgeworfen. Sie soll 26,5 Millionen Euro Provision aus Maskendeals verschwiegen haben. Für ihre Werbeagentur habe sie aber Corona-Soforthilfen von 9.000 Euro beantragt, hiess es weiter.

Ausgangspunkt des Falles waren Provisionszahlungen, die Tandler, ihr Geschäftspartner und Lebensgefährte N. sowie ein dritter Beschuldigter zu Beginn der Corona-Hysterie erhalten haben sollen. Die „Unternehmerin“ hatte Verträge über Schutzausrüstungen, insbesondere Masken, mit Behörden des Bundes und der Länder, vermittelt. Tandler und N. sitzen seit Beginn des Jahres in Untersuchungshaft.

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