Nach dem Meinungsforschungsinstitut „YouGov“ sieht jetzt auch „INSA“ die AfD in der sogenannten Sonntagsfrage bundesweit bei 17 Prozent – ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche und mehr als doppelt so viel, wie die FDP aktuell an Stimmen bekommen würde! Die „Grünen“ verlieren nach dem Rauswurf von Vetternwirtschafts-Staatssekretär Patrick Graichen einen Punkt und kommen auf 14 Prozent. Sie fallen damit unter ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl (14,8 Prozent) zurück. Die Ampel hätte auch laut „INSA“ keine Mehrheit mehr im Deutschen Bundestag.
Nur noch jeder Zweite will „niemals“ AfD wählen
Zugleich ermittelte „INSA“: Der Anteil wahlberechtigter Bürger, für die es grundsätzlich nicht in Frage kommt, die AfD zu wählen, ist weiter gesunken – und zwar von 60 Prozent Anfang Dezember auf jetzt nur noch knapp 54 Prozent. Gleichzeitig stieg das Potential möglicher weiterer AfD-Wähler von rund sieben Prozent (2.12.2022) auf fast 8,5 Prozent. Beim Wählerpotenzial messen die Meinungsforscher, wie stark eine Partei noch werden kann. Zusammen mit den Menschen, die momentan ohnehin AfD wählen würden, ergibt sich ein Potenzial von insgesamt mehr als 20 Prozent. Mit anderen Worten: Die AfD hat noch viel Luft nach oben! „INSA“-Chef Hermann Binkert sagte der „Bild“: „Das spricht für eine insgesamt verbesserte Akzeptanz der AfD.“
Graichen-Nachfolger kommt aus Hessen
Unterdessen sickerte in Berlin durch: Nachfolger von Graichen soll Philipp Nimmermann („Grüne“) werden.
Der Ökosozialist war zuletzt Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.