Seit Mitte April die letzten drei Atomkraftwerke hierzulande vom Netz gegangen sind, muss Deutschland erhebliche Mengen Strom, darunter Atom-Strom (!) aus Frankreich, einführen. Wurden in den ersten drei Monaten des Jahres noch insgesamt knapp 9,4 Terrawattstunden exportiert, so importierte Deutschland in den ersten drei Wochen nach dem AKW-Ausstieg mehr als eine Terrawattstunde.
Das entspricht etwa vier Prozent des in Deutschland benötigten Stroms – fast exakt die Menge, welche die letzten drei Atommeiler zuletzt abgedeckt hatten.
Allein schon für die erste Woche nach dem Abschalten der Reaktoren Isar 2 (Bayern), Emsland (Niedersachsen) und Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg) ergab sich nach Angaben der Bundesnetzagentur ein Strom-Nettoimport in Höhe von 28.168 Megawattstunden im Zeitraum vom 16. bis zum 23. April.