Am Abend des 18. Mai wurde, wie erst jetzt verlautet, ein heimtückischer Mordanschlag auf einen AfD-Politiker des neu gewählten Kreistages Schleswig-Flensburg verübt. Wie Jan Petersen-Brendel, Regionalvorsitzender und designierter Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Kreistag Schleswig-Flensburg, mitteilte, stellt sich das Tatgeschehen wie folgt dar:
Am Abend des Vatertags habe eine aus zwei Männern und einer Frau bestehende Tätergruppe, mutmaßlich aus dem Umfeld eines Schleswiger Clans mit Migrationshintergrund, den AfD-Politiker niedergestochen. Zuvor sollen sie versucht haben, Bent Lund auf seinem Motorrad mit einem Mercedes-SUV von der Straße abzudrängen. Als das nicht gelang, seien die Täter dem Opfer bis vor dessen Haustür gefolgt.
Brendel: „Unter der Androhung ihn ‚kaltmachen‘ zu wollen, sprühte man dem Opfer Pfefferspray ins Gesicht. In der Folge hielt einer der Männer das Opfer fest, während der andere mehrfach auf Herrn Lund einzustechen versuchte. Herrn Lund gelang es, vier Stichversuche abzuwehren, wurde aber durch einen fünften schwer getroffen. Das Messer drang im Bereich des Schulterblatts 8cm tief in den Körper ein und verfehlte nur knapp das Herz.“
Lund wurde der Mitteilung zufolge mit einem Notarztwagen in die Helios-Klinik in Schleswig transportiert und ärztlich versorgt. Die Staatsanwaltschaft sei zunächst von potentiell lebensbedrohlichen Verletzungen ausgegangen. Der AfD-Kommunalpolitiker habe trotz seiner Verletzungen auf eigenen Wunsch die Klinik verlassen, dies aus Sorge um seinen 16-jährigen Sohn, der sich weiter alleine in der gemeinsamen Wohnung befand. Auch gegen den Jungen habe es Morddrohungen gegeben.