Schwarz-Rot in Berlin, die nächste Chaos-Koalition lässt grüßen! Kai Wegner (CDU) wurde nur knapp zum Regierenden Bürgermeister der Hauptstadt gewählt – und das auch erst im dritten Wahlgang. Offenbar haben ihm etliche der 17 AfD-Abgeordneten im Landesparlament in letzter Minute den Allerwertesten gerettet.
Was für eine Blamage! Fast wäre Kai Wegner (CDU) bei der Wahl des Regierenden Bürgermeisters im Berliner Abgeordnetenhaus (Landesparlament) durchgefallen.
In den ersten beiden Wahlgängen verfehlte er jeweils die notwendige absolute Mehrheit von 80 Stimmen – dies, obwohl die neuen Koalitionspartner CDU und SPD zusammen über 86 von 159 Stimmen verfügen. SPD-Abweichler, die dem alten Volksfrontbündnis mit „Grünen“ und Linkspartei hinterhertrauern, hatten dem CDU-Politiker offenkundig ihre Zustimmung versagt.
Im dritten Wahlgang (bei dem die einfache Mehrheit genügte) kam der CDU-Politiker dann schließlich doch noch auf genau 86 Stimmen. Aber die große Frage ist: Von wem?
In Berlin wird spekuliert, dass bei der geheimen Bürgermeister-Wahl etwa acht bis neun AfD-Abgeordnete dem CDU-Politiker aus staatspolitischer Verantwortung zu einer Mehrheit verholfen haben könnten. Die AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus machte zwar keine konkreten Angaben, wie viele ihrer insgesamt 17 Abgeordneten für Wegner gestimmt haben könnten. Aber die AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker sagte der Deutschen Presse-Agentur (dpa): „Gehen Sie mal von der Hälfte aus.“