Ungarn setzt sich einmal mehr über den Sanktions-Irrsinn der EU hinweg und baut weiter vor allem auf preiswertes russisches Erdgas. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto teilte mit, er habe sich mit Moskau darauf geeinigt, dass der Energieriese Gazprom zusätzliches Gas über die in einem langfristigen Abkommen vereinbarten Mengen hinaus liefern könne. Der russische Konzern bestätigte dies und ergänzte, möglich wäre in diesem Zusammenhang zudem ein Zahlungsaufschub. Ungarn bezieht 80 bis 85 Prozent seines Erdgases aus Russland und erhielt 2022 nach Angaben von Szijjarto von dort zudem 80 Prozent seiner Rohölimporte. Ein Sprecher des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán warnte die EU, das nun geschlossene Zusatzabkommen zu untersagen.