Messer-Amok in Duisburg: Polizei fahndet nach Vollbart-Mann, „südländisches Erscheinungsbild“!

Messer-Großalarm im Ruhrgebiet: Nach der blutigen Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio am Dienstagabend (18. April) fahnden die Ermittler nach einem Einzeltäter mit einschlägiger Personenbeschreibung. U.a. folgende Informationen gaben die Staatsanwaltschaft Duisburg sowie die Polizeidienststellen Essen und Duisburg heute Vormittag (19.April) zum mutmaßlichen Täter bekannt: „Ca. 30 Jahre alt, südländisches Erscheinungsbild, ca. 180 cm groß, normale Statur, schwarzer, langer Vollbart“.

In einem Fitness-Studio in der Duisburger City hatte am Vorabend der Angreifer mit „Hieb- und Stichwaffen“ (Polizei) auf mindestens vier junge deutsche Männer eingestochen. Drei schwebten am Dienstagabend in Lebensgefahr!

Die  Polizei geht von einer Amok-Tat aus. Das Polizeipräsidium Essen hat die Zuständigkeit übernommen.

Der Blutrausch des mutmaßlich „südländischen“ Vollbart-Täters soll in einer Umkleidekabine der Studio-Kette „John Reed“ begonnen haben. Dort stach und hieb er auf die deutschen Opfer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ein. Mehrere Notärzte und Rettungswagen waren vor Ort.

Am Mittwochmorgen schwebte eines der vier Opfer noch immer in Lebensgefahr. Drei Menschen seien notoperiert worden, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit.

„Große Messer“

Augenzeugen sprachen laut Medienberichten von „großen Messern“ – dabei könnte es sich auch um Macheten gehandelt haben. Das SEK durchsuchte alle Etagen des Gebäudes – ohne Erfolg. Der Täter flüchtete. Bei der Fahndung war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Die Duisburger Polizei bat darum, die Altstadt zu meiden.

Zeugen wurden vernommen, die zur Tatzeit vor Ort trainiert hatten. Das Landeskriminalamt richtete eine Anlaufstelle für Zeugenhinweise in der angrenzenden Fußgängerzone ein. Der Hintergrund der neuen Bluttat war zunächst unklar.

 

Messermord in Duisburg schon an Ostern

 „John Reed“-Einrichtungen gelten weltweit als Fitness-Studios der gehobenen Klasse. Den Duisburger Klub gibt es seit September 2021. Er ist 4.500 Quadratmeter groß, umfasst drei Etagen. „John Reed“ wirbt für sich als „Symbiose von Fitness, Musik und Design“. Die weltweit insgesamt 30 Klubs haben teilweise größere Wellnessbereiche und auch „Workouts mit Live DJ Sets“ im Angebot. Ohne den Ermittlungen vorgreifen zu wollen: In gewissen „südländischen“ Kulturkreisen dürfte man dies vielleicht als Ausdruck „westlicher Dekadenz“ verstehen?

Erst an Ostersonntag hatte es in der Duisburger Altstadt einen blutigen Messer-Angriff gegeben, bei dem ein Mann (35) getötet wurde. Die Tat wurde bislang nicht aufgeklärt. Ob ein Zusammenhang besteht, war zunächst ebenfalls unklar.

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