Sollte der internationale „Haftbefehl“ gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin vollstreckt werden, wäre das nach den Worten des früheren Ministerpräsidenten und Putin-Vertrauten Dmitri Medwedew „eine Kriegserklärung gegen Russland“. Das sagte der heute stellvertretende Leiter des Sicherheitsrats der russischen Förderation in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur Tass.
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, den weder Russland noch China anerkennen, macht Putin persönlich für die angebliche Verschleppung ukrainischer Kinder verantwortlich. Russland weißt das entschieden zurück.
Medwedew kommentierte den grotesken „Haftbefehl“ so: „Stellen wir uns vor – natürlich ist dies eine Situation, die nie eintreten wird, ja – aber stellen wir uns vor, dass sie tatsächlich passiert ist. Ein amtierender Präsident einer Atommacht kommt zum Beispiel nach Deutschland und wird verhaftet. Was ist das? Eine Kriegserklärung an die Russische Föderation!“
