Deutschland hat ja noch nicht genug „Fachkräfte“: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock („Grüne“) fordert, den Schlepper-Service im Mittelmeer quasi zu verstaatlichen. Der „Welt“ sagte die Ökosozialistin: „Wir brauchen gemeinsame Verantwortung und müssen die Solidarität stärken. Darum ist es aus meiner Sicht so wichtig, dass es eine europäische Seenotrettung gibt.“
Angesichts der Unstimmigkeiten in der EU mit Blick auf die Migrationspolitik unterlegte Baerbock ihre Forderung mit pseudomoralischer Vorwurfs-Rhetorik: „Das Sterben im Mittelmeer ist Europas offene Wunde, weil wir es nicht geschafft haben, zu einer gemeinsamen Migrations- und Flüchtlingspolitik zu kommen.“