Boots-Migranten: 900.000 „sind auf dem Sprung“, warnt Italiens Ministerpräsidentin

Boote um Boote voller sogenannter Flüchtlinge landen jetzt praktisch im Stundentakt an der Küste Süditaliens: Laut Angaben des Innenministeriums in Rom waren es allein in den vergangenen Tagen insgesamt mehr als viertausend illegale Migranten. Am Freitag (24. März) schafften es rund 2.000 „Bootsflüchtlinge“ auf die italienische Mittelmeer-Insel Lampedusa, die der nordafrikanischen Küste am nächsten liegt.

Die Lage spitzt sich immer weiter zu. Auf dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs warnte die italienische Premierministerin Giorgia Meloni vergangene Woche, dass sich die Zahl der Invasoren an den italienischen Küsten seit Anfang 2023, verglichen mit dem Vorjahr, verdreifacht habe. Sie rechnet mit weiteren insgesamt 900.000 illegalen Migranten, die „auf dem Sprung“ seien. „Wenn sich dieser Trend fortsetzt, können wir einen heißen Sommer mit einer unkontrollierbaren Situation erwarten“, so Meloni weiter. Die Premierministerin verlangte ein rasches und wirksames Vorgehen gegen Schlepperorganisationen im Mittelmeer, bevor diese die volle Kontrolle über die Seemigrationsrouten erlangen würden.

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