Die Enthüllungen des international renommierten Investigativ-Journalisten Seymour Hersh bezüglich der mutmaßlichen Urheberschaft der USA an der Sprengung der Nord Stream-Pipelines klingen für den US-amerikanischen Völkerrechtler und früheren UNO-Beamten Alfred de Zayas überzeugend. Unter „normalen Verhältnissen“ würden solche Ergebnisse nicht nur eine Regierungskrise nach sich ziehen, „sondern viel mehr“, schreibt Zayas in einem Artikel für das Portal „Unser Mitteleuropa“. Der Professor für Recht an der Genfer Hochschule für Diplomatie vermisst u.a. eine, so wörtlich „Verurteilung des Terroranschlags durch den US-Kongress“.
Zayas: „Es ist verblüffend: Der Staat, der von sich behauptet, das Völkerrecht zu wahren, lässt sich auf eine dreiste Terroroperation ein, ausgeführt im Namen des amerikanischen Volkes, welches jedoch die Beteiligung der US-Regierung an Operationen unter falscher Flagge samt offensichtlichen Staatsterrorismus ganz bestimmt nur ablehnen würde.“
Dass es keinen weltweiten Medienaufruhr gebe, erklärt sich der Autor so: „Die Gehirnwäsche im Westen ist phänomenal gelaufen.“