Ukraine: Oppositionspolitiker Medwedtschuk ruft aus dem Exil zum Sturz des Selenskyj-Regimes auf

Der im russischen Exil lebende ukrainische Oppositionspolitiker Wiktor Medwedtschuk hat die Menschen in der Ukraine indirekt dazu aufgerufen, das Regime in Kiew unter dem Marionetten-Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu stürzen. Mit Selenskyj und dessen „Kriegspartei“ an der Macht sei eine friedliche Lösung kaum möglich. 

Der von Selenskyj-Schergen nach Kriegsausbruch verhaftete pro-russische Oppositionspolitiker Medwedtschuk kam im September 2022 durch einen Gefangenenaustausch frei. Er lebt jetzt im russischen Exil. Erstmals seit Beginn der Kriegshandlungen hat er sich mit einer umfassenden Analyse zu den Ursachen des Ukraine-Konflikts zu Wort gemeldet und einen Weg zu einer friedlichen Lösung aufgezeigt. Diese setze allerdings ein Umdenken in der Ukraine voraus.

In einem Artikel für die russische Tageszeitung „Iswestija“ wundert sich Medwedtschuk zunächst: „US-Präsident Biden dementiert eine direkte Beteiligung amerikanischer Truppen an dem Konflikt, berichtet aber zugleich bei jeder Gelegenheit, dass die Vereinigten Staaten dorthin Waffen für Milliarden von Dollar liefern. Wenn Milliarden für militärische Zwecke in der Ukraine ausgegeben werden, so heißt das, dass die ukrainischen Interessen für die USA eine äußerst wichtige Rolle spielen.“ Oder gehe es in Wirklichkeit nur um gewinnbringende Geschäfte für US-Rüstungskonzerne? „Keine Antworten, lauter Nebel!“, konstatiert Medwedtschuk.

Westen wollte keinen Frieden

Der ukrainische Oppositionspolitiker knüpft an das jüngste Eingeständnis von Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an, dass das Minsker Abkommen nur ein Versuch gewesen sei, der Ukraine Zeit zu geben. Daraus leitet Medwedtschuk ab, „dass niemand je Frieden schaffen wollte. Anders gesagt: Russland wurde betrogen.“ Es seien „politische Falschspieler“ am Werk gewesen. Dem Westen sei es nur darum gegangen, die Ukraine unter die Einflusszone der USA und der NATO zu bringen. 

Medwedtschuk erinnert daran, dass die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine immer enger gewesen seien als etwa die Beziehungen zwischen England und Schottland oder zwischen nördlichen und südlichen US-Staaten: „Die Ukraine war im Laufe von 300 Jahren ein Teil Russlands, was sich auf ihre Kultur, ethnische Zusammensetzung und Mentalität auswirkte. 1991 erhielt die Ukraine ihre Unabhängigkeit nicht als Folge eines nationalen Befreiungskampfs, sondern nach einer Vereinbarung mit Moskau.“ Eine militärische Auseinandersetzung zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation habe sich zu Beginn der 90er Jahre niemand vorstellen können. 

„Die Ukrainer sahen Russland als eine freundliche Macht und die Russen als eine brüderliche Nation, und diese Zuneigung war gegenseitig“, betont der zuletzt in seiner Heimat vom Selenskyj-Regime verfolgte Oppositionspolitiker. Durch zunehmende westliche Einflussnahme auf die Ukraine sei es dann aber mehr und mehr zu einer Entfremdung gekommen. Den Beginn des westlichen „Diktats“ datiert Medwedtschuk bereits auf das Jahr 2005, dem ersten sogenannten Maidan.

Frieden nur mit Fairplay 

Mit Blick auf eine mögliche friedliche Lösung des Konfikts mahnt Medwedtschuk, „fair zu spielen, niemanden zu betrügen, Realität nicht zu vernebeln und nicht zu versuchen, am Blut der anderen zu verdienen.“ Der Westen und das Regime in Kiew müssten politisch anerkennen, dass Russland seine Interessen habe.

Medwedtschuk bezweifelt allerdings, dass eine friedliche Lösung überhaupt möglich ist, solange Selenskyj‘s „Kriegspartei grenzenlose Macht besitzt und Kriegshysterie auslöst, die die Grenzen des Landes schon überschritten hat, und der Westen das hartnäckig als Demokratie bezeichnet.“ Es sei eindeutig, dass die meisten US-amerikanischen und europäischen Politiker gar keinen Frieden in der Ukraine wollten. 

„Das heißt aber nicht, dass die Ukrainer keinen Frieden wollen und dass der Kriegstriumph von Selenskij für sie wichtiger ist als ihre Leben und zerstörten Häuser“, unterstreicht der ukrainische Oppositionspolitiker und ruft indirekt zum Sturz des westlichen Marionetten-Regimes in Kiew auf: „Vielleicht sollten die Ukrainer, um ihr Land zu retten, damit anfangen, ihre eigene Demokratie zu bilden und ihren eigenen Zivildialog ohne westliche Betreuer zu initiieren…“ Sonst werde „dieser Albtraum nie ein Ende nehmen.“

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