Der Asylbewerber (27) aus Eritrea, der wegen des Messerangriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg als Tatverdächtiger festgenommen worden war, hat sein Verbrechen gestanden. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft Ulm mitgeteilt.
Der Eritreer hatte am Morgen des 5. Dezember 2022 auf die beiden Mädchen eingestochen, die auf dem Weg zum Schulbus an der Unterkunft des Asylbewerbers vorbeigegangen waren. Die 14jährige Alevitin Ece S. war dabei ermordet und ihre 13jährige Freundin Nerea schwer verletzt worden. Er habe die beiden Mädchen zuvor nicht gekannt, gab der Täter gegenüber den Ermittlern an. Der Mann aus Eritrea war im Zuge des Asylansturms 2016 nach Deutschland gekommen.
Der Messermord von Illerkirchberg hatte im Dezember eine Debatte über den Kontrollverlust in der Migrationspolitik ausgelöst. Kemal Kizilöz (49), der Onkel der getöteten Ece, übte bittere Kritik an der deutschen Asylpolitik, nachdem er seine Nichte eigenhändig ins Grab gelegt hatte. Er glaube nicht an „Einzelfälle“, der Staat kümmere sich nicht um Abschiebungen.
Bereits 2019 hatten vier Asylbewerber aus dem Irak und Afghanistan in Illerkirchberg ein ebenfalls 14jähriges Mädchen über Stunden mehrfach bestialisch vergewaltigt. Das Landgericht Ulm fällte milde Urteile. Einer der Täter lebte nach seiner Entlassung im Frühjahr 2022 wieder in Illerkirchberg. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat den Wunsch der baden-württembergischen Landesregierung, den Afghanen in sein Herkunftsland abzuschieben, abgelehnt. Statt dessen erhielt der Vergewaltiger Polizeischutz.