Quoten-Quatsch total in Thüringen: Auf Wunsch der „Grünen“-Parteiführung hat Ministerpräsident Bodo Ramelow (SED-PDS-Linke) den „grünen“ Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Dirk Adams entlassen. Abgesägt haben ihn die eigenen Partei„freunde“ nicht wegen seiner mäßigen Leistungen im Amt, sondern weil er ein Mann ist, noch dazu ein „weißer“.
Nachfolgerin wird eine afrodeutsche Frau: Doreen Denstädt (49), Kriminalhauptkommissarin und bis eben noch einfache Sachbearbeiterin in der Polizeivertrauensstelle im Thüringer Innenministerium. Juristin ist sie genausowenig wie ihr Amtsvorgänger, politische Erfahrung hat sie auch nicht; Parteimitglied der „Grünen“ ist sie überhaupt erst seit 2021.
Den Katapultstart vom unauffälligen Bürojob an die Spitze eines Ministeriums verdankt Denstädt ihrem Geschlecht und ihrer Hautfarbe. Adams musste gehen, weil die „grüne“ Umweltministerin Anja Siegesmund sich aus der Politik zurückziehen und der bisherige Landesvorsitzende der „Grünen“, Bernhard Stengele, ihren Posten übernehmen will. Nach der verqueren Quoten-Logik der „Grünen“ muss deshalb das zweite von ihnen besetzte Ministerium an eine Frau gehen; und weil Justizminister Dirk Adams nicht freiwillig weichen wollte, hat die Partei ihn eben feuern lassen.
Um Qualifikation und Fähigkeiten geht es übrigens bei keiner der genannten Personen. Der aus Bayern zugezogene Bernhard Stengele ist von Beruf Theaterregisseur, und an ihrer aus dem Hut gezauberten neuen Migrations- und Justizministerin begeistert die „Grünen“ vor allem, dass sie die erste afrodeutsche Landesministerin im Osten sein wird. Das zeige, „welchen Stellenwert die Themen Integration und Migration für uns Bündnisgrüne haben“, sagt Noch-Landeschef Stengele. Wer braucht da noch Qualifikation oder Führungserfahrung?
Der Wille und das Wohl der Bürger interessiert die Quoten-Akrobaten sowieso am allerwenigsten. Die haben die rot-rot-„grüne“ Landesregierung nämlich krachend abgewählt, die „Grünen“ sind mit Ach und Krach über fünf Prozent gekommen. Eine Mehrheit hat diese Regierung, in der die „Grünen“ zwei von zehn Ministern stellen, nach wie vor nicht.
Nur weil auf Druck der damaligen Kanzlerin Merkel der mit nicht-linker Mehrheit gewählte FDP-Ministerpräsident Thomas Kemmerich gleich wieder zurücktreten musste, hat die Truppe des Kommunisten Ramelow überhaupt noch eine Chance bekommen. Die zugesagte vorgezogene Neuwahl haben sie einfach nicht durchgeführt. Bis zum regulären Wahltermin 2024 können so noch ein paar Dilettanten mehr Minister spielen. Wundert es da noch jemanden, dass die AfD seit Monaten die Umfragen als stärkste Partei anführt?