Ihr Dorf (650 Einwohner) ist klein, ihr Herz war groß – jetzt ist ihre Enttäuschung größer: Die Menschen in Peutenhausen (Oberbayern) haben die Nase gestrichen voll von Migranten und Ukraine-Flüchtlingen!
Wie der „Bayerische Rundfunk“ (BR) berichtet, sieht Bürgermeister Alfred Lengler (CSU) den Dorffrieden in Gefahr. So schnell wie möglich möchte er die Zahl der „Schutzsuchenden“ reduzieren, die in Peutenhausen einst mit offenen Armen empfangen wurden. Nach zahlreichen Vorfällen (u.a. Einbruchsserie, sexuelle Belästigungen) sei die Hilfsbereitschaft der Bürger erschöpft.
„Nach all den Vorkommnissen neigt man schon dazu, alle in einen Topf zu werfen und zu sagen: Flüchtlinge, nein danke!“, sagt Feuerwehr-Kommandant Thomas Tyroller reichlich desillusioniert. CSU-Bürgermeister Lengler klagt: „Wir haben immer geholfen, aber uns wird nicht geholfen!“ Seit 2015 habe man „mehrere Hundert Flüchtlinge aufgenommen“.
Ärger gab es zuletzt nicht nur mit Roma und Sinti aus der Ukraine. Im Dorf leben auch 50 Syrer, Afghanen und Jemeniten. Tyroller erzählt: Eines Tages seien mehrere junge Afghanen „sturzbetrunken“ in eine Trauerfeier in der Kirche geplatzt. „Sie haben auch ältere Frauen sexuell belästigt, sie zogen an ihren Kleidern, bissen einer ins Ohr. Ab da war‘s endgültig vorbei“, so der örtliche Feuerwehr-Chef.