Die Auslastung ihrer Windparks hüten die Betreiber wie ein Staatsgeheimnis. Die seriöse „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) hat sie nun selbst berechnet. Die Ergebnisse sind ernüchternd.
Rund 28.000 größere Windkraftanlagen sind derzeit auf deutschem Boden in Betrieb. Wie viele davon rentabel sind, weiß niemand so genau. Die renommierte „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) hat eigene Berechnungen zur Windkraft in Deutschland angestellt und kommt zu dem Befund: Große Versprechen, kleine Erträge!
Die Auslastung der meisten Turbinentypen hat das Schweizer Leitmedium dabei in einem Modell simuliert. 18. 000 Windräder untersuchte die Redaktion und wertete dafür stündliche Wetterdaten über einen Zeitraum von zehn Jahren aus.
Das Ergebnis: Knapp ein Viertel der untersuchten Windräder hat eine Auslastung von weniger als 20 Prozent!
Lediglich 15 Prozent der Anlagen hätten eine geschätzte Auslastung von mehr als 30 Prozent.
Die „NZZ“ schreibt dazu auf ihrer interaktiven Karte: „Überlebensfähig sind solche Anlagen nur dank des deutschen Fördersystems, das auch schlechte Standorte belohnt.“