Drei Monate nach der tödlichen Messerattacke in einer Pizzeria in Neustadt am Rübenberge (Region Hannover) hat die Staatsanwaltschaft Hannover die Unterbringung des Somaliers Abdi R. (22) in der Psychiatrie beantragt. Die erwartungsgemäße Begründung: Der schwarzafrikanische Pizza-Killer sei „schuldunfähig“, der Somalier leide an „Flucht-bedingter posttraumatischer Belastungsstörung“.
Die Bluttat in der niedersächsischen Kleinstadt hatte im August bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Bewaffnet mit einem Brotmesser raste der Somalier zunächst mit seinem Fahrrad in das Rad des Jesiden Nayyef A., der mit seiner älteren Schwester auf dem Weg zu einem Supermarkt war. Wie im Blutrausch stach R. auf sein Opfer ein, verfolgte den flüchtenden 32-Jährigen bis in eine Pizzeria. Im Verkaufsraum fügte er dem Jesiden dann tödliche Brust- und Halsstiche zu. Mitarbeiter der Pizzeria überwältigten den Killer und übergaben ihn der Polizei. Als Motiv gab der aus Mogadischu stammende Moslem an, der Jeside habe seine Religion beleidigt.