In einer Kleinen Anfrage hat die AfD-Bundestagsfraktion sich nach den bisherigen Ausgaben der Bundesregierung für Öffentlichkeitsarbeit, externe Berater und externe Dienstleistungen im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erkundigt. Das Ergebnis: In den ersten neun Monaten seit Amtsantritt bis August dieses Jahres wurden bereits für knapp 3,9 Millionen Euro Verträge mit Beratungsunternehmen und externen Beratern abgeschlossen. Im gleichen Zeitraum wurden für die redaktionelle Betreuung, Moderation und Beantwortung von Kommentaren auf Instagram rund 115.800 Euro und auf Twitter rund 36.500 Euro ausgegeben, obwohl das Özdemir-Ministerium für diese Leistungen mehr als 20 hochbezahlte Vollzeitmitarbeiter beschäftigt. Außerdem wurden bereits für insgesamt rund 161.500 Euro Print- und Online-Anzeigen geschaltet.
Zur Antwort der Bundesregierung erklärte der agrarpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Protschka: „Es ist wirklich unerträglich, wie Minister Özdemir für seine Selbstinszenierung in den sozialen Medien das Geld der Steuerzahler mit beiden Händen zum Fenster rauswirft. Besonders für die zigtausend bäuerlichen Familienbetriebe, die derzeit ums Überleben kämpfen, ist diese maßlose Steuergeldverschwendung ein Schlag ins Gesicht. Wir fordern den Bundeslandwirtschaftsminister deshalb eindringlich auf, endlich verantwortungsvoll mit den ihm anvertrauten Steuergeldern umzugehen. Statt für Eigenwerbung, sollte er die Gelder besser für die Unterstützung der heimischen Bauernfamilien verwenden.“