Städte bereiten sich auf Blackout vor: Notunterkünfte, Satellitentelefone, Trinkbrunnen

Während der „grüne“ Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Gefahr herunterredet („Wir haben kein Stromproblem“), bereiten sich immer mehr Städte und Kommunen auf großflächige Stromausfälle (Blackouts) im herannahenden Winter vor.

Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam richtet bereits Notfall-Hallen für den Fall eines Zusammenbruchs der Energieversorgung ein. Vier Sporthallen in verschiedenen Teilen der Stadt sind als Anlaufpunkte bei Stromausfällen vorgesehen, berichtet die „Bild“-Zeitung. Dort soll die Versorgung zum Beispiel über Notstromaggregate sichergestellt werden. 

Auch mit Kliniken und Einrichtungen im Sozial- und Pflegebereich werden demnach Notfallpläne abgestimmt. ABER: Die Notstromaggregate der Krankenhäuser können in der Regel nur 20 bis 50 Prozent des üblichen Stromverbrauchs abdecken. Bedeutet: Patienten, die keine Notfälle sind, müssen damit rechnen, abgewiesen zu werden.

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch SPD) sagt: „Wir kümmern uns etwa darum, dass für Rettungswagen und Feuerwehr Kraftstoff zur Verfügung steht, falls die Benzinpumpen an den Tankstellen ausfallen.“

► Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) sorgt sich u.a. um die Wasserversorgung: „Wir haben nachgeschaut, wo es in der Stadt Trinkbrunnen gibt. Denn im Falle eines Stromausfalls arbeiten unter Umständen auch die Klärwerke nicht mehr. Dann müssen wir die Frischwasserversorgung anders sicherstellen.“

Am Flughafen Düsseldorf springen im Falle eines Blackouts 59 Notstromaggregate an. So soll der Flugbetrieb für die nächsten 48 Stunden aufrecht erhalten bleiben.

In der Hauptstadt Berlin arbeiten Experten des Landeskriminalamtes (LKA) und der Landespolizeidirektion an einem Geheimpapier „Energiekrise“. Ein Behördensprecher erklärt: „Die Polizei Berlin fokussiert sich hierbei auf die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Reaktionen.“ Im Klartext: Plünderungen!

Die Stadt Rosenheim (Oberbayern) rät in einem Flyer, sich wie für einen 14-tägigen Camping-Urlaub zu versorgen. Neben Wasser, Essen und Bargeld sollten die Bürger auch Medizin, Kerzen und einen Camping-Kocher zu Hause haben. Auch zu Schlafsäcken, Decken und warmer Kleidung wird geraten.

Um die Kommunikation und die Mobilität von Einsatzkräften aufrechtzuerhalten, treibt Nordrhein-Westfalen den Ausbau der Notstromversorgung polizeilicher Einrichtungen sowie die Bevorratung mit Treibstoff voran. Außerdem werden die Treibstoffvorräte aufgestockt. Zudem wurden zusätzlich Satellitentelefone beschafft.

Moment mal – waren das bis vor kurzem nicht allesamt Verschwörungstheorien?

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